Die Bürgerschaft soll in ihrer Sitzung am kommenden Donnerstag die Erarbeitung eines Konzeptes für den Bürgerpark mit Haus des Gastes und Reithalle bschließen. So zumindest möchten es einzelne Fachbereiche der Hansestadt Wismar.
Begründet wird dieser Antrag damit, dass die in einer Potenzialermittlung zusammengetragenen Ideen und Ansätze seitens der Fraktionen der Bürgerschaft und der Verwaltung wurden in den Juni- und Julisitzungen des Ausschusses für Kultur, Sport, Jugend, Bildung und Soziales und des Bau- und Sanierungsausschusses diskutiert wurden. Danach wurde durch die Ausschussmitglieder befürwortet, dass die Verwaltung daraufhin einen Beschlussvorschlag für die Bürgerschaft einbringt, in dem die Eckpunkte und Maßgaben zur weiteren Prüfung der Machbarkeit für ein Konzept festgelegt werden.
Konkret heiß es dazu auch in dem Antrag, dass nach Beratungen in den Ausschüssen ist klargestellt, dass die Objekte „Festplatz“, „Parkplatz“ und „Aussichtsturm“ keine Veränderungen erfahren sollen und ihre jetzigen Funktionen erhalten bleiben. Darüber hinaus hat die Wobau in den Ausschüssen für die in ihrer Verantwortung stehenden Objekte „Bauernscheune / Planwagendorf“ qualitative Verbesserungen der Nutzung dargestellt, die befürwortet wurden und die durch die Wobau umgesetzt werden.
Durch die Ausschussmitglieder wurde für das „Haus des Gastes“ eine Marktanalyse erbeten, welche nur mit einer ganzheitlichen Kostenbetrachtung abbildbar ist. Für die Reithalle wurde ein Umbaukonzept einschließlich Kostenermittlung zum Um- und Ausbau zu einer Versammlungsstätte für lärmintensive Veranstaltungen erbeten.
Ferner wurde in den Ausschüssen deutlich, dass bei Rückbau der Seebühne alternativ temporäre, mobile Bühnen auf der bereits befestigten Fläche neben den Wasserflächen ermöglicht werden können. Dies wird auch schon jetzt bei Veranstaltungen so genutzt.
Ein durch Ausschussmitglieder im Juni und Juli angeregtes formales Bürgerbeteiligungsverfahren für die Grünfläche des Bürgerparks wurde durch die Verwaltung geprüft und steht der Einhaltung des o.g. Zeitplans entgegen. Zunächst stehen dafür aktuell keine personellen und finanziellen Ressourcen seitens der Verwaltung zur Verfügung. Erst nach Bereitstellung dieser Ressourcen kann mit dem Verfahren begonnen werden, welches am Beispiel des Verfahrens „Bahnhofsumfeld“ einen Zeitbedarf von etwa einem Jahr bedeutet.
Dies hätte unter Berücksichtigung der Bereitstellung der Ressourcen und der Durchführung insgesamt eine Verzögerung von mindestens 2 Jahren für die Erstellung des „Konzeptes für Bürgerpark mit Haus des Gastes und Reithalle“ zur Folge. Den Gedanken der Bürgerbeteiligung aufgreifend und den Zeitplan annähernd einhaltend, könnte analog anderer Straßen- und Grünflächenmaßnahmen eine öffentliche Auslegung des bereits gemeinsam erarbeiteten Lageplans erfolgen, zu dem die Bürgerinnen und Bürger Anregungen und Hinweise geben können.
Doch zunächst muss man wohl abwarten, wie sich die Bürgerschaftsmitglieder am Donnerstag dazu positionieren.