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Europa ab jetzt ohne Bundesliga: Eintracht Frankfurt verabschiedet sich aus der EL

Dino Toppmöller schlich nach dem Schlusspfiff enttäuscht über den Rasen, neben ihm kauerten die Spieler mit leerem Blick im strömenden Regen: Die Europapokal-Experten von Eintracht Frankfurt haben ein neues Kapitel in ihrem europäischen Märchen verpasst. Die Eintracht verlor ihr Viertelfinal-Rückspiel der Europa League trotz guter Ausgangslage und monströser Kulisse mit 0:1 (0:1) gegen Tottenham Hotspur, der dritte Halbfinaleinzug in den letzten sechs Jahren blieb unerreichbar.

„Die Jungs haben alles gegeben, aber wir haben heute nicht das Glück im Abschluss gehabt. Wir können dennoch stolz sein“, sagte Sportvorstand Markus Krösche bei RTL: „Den Elfmeter musst du nicht geben, er trifft auch den Ball. Es ist ärgerlich, dass wir so in Rückstand geraten.“ Kapitän Robin Koch ergänzte: „Es ist extrem bitter, dass wir so rausgehen.“

Nach dem Kraftakt beim 1:1 im Hinspiel präsentierte sich die Eintracht vor 57.500 Fans im Hexenkessel Waldstadion willensstark. Ein Foulelfmeter nach Videobeweis, den Dominic Solanke nach Foul von Keeper Kaua Santos verwandelte (43.), dämpfte die Frankfurter Ekstase aber gewaltig. Nach dem Schlusspfiff feierten die Fans ihre Mannschaft dennoch lautstark auf einer Ehrenrunde. Als letzte deutsche Mannschaft schied die SGE aus dem Europapokal aus, kann sich nun aber in der Schlussphase der Liga auf das große Ziel Champions-League-Qualifikation fokussieren.

Mario Götze muss früh vom Platz

Die Frankfurter waren hochmotiviert in ihren Showdown gegangen. „Ich bin heute morgen schon mit Gänsehaut aufgewacht. Wir freuen uns alle total auf das Spiel, die Jungs haben richtig Bock“, sagte Trainer Dino Toppmöller vor Anpfiff bei RTL und kündigte an: „Wir schreiben gerade unsere eigene Geschichte – und wollen heute ein weiteres Kapitel hinzufügen.“

Die Fans zeigten schon vor Anpfiff eine große Choreographie. Ein Banner mit der begehrten Trophäe begleitet vom Schriftzug „Die Adler sind auf Beutezug – Wir ham‘ noch lange nicht genug“ sollte die Mannschaft motivieren, der passende Song der Böhsen Onkelz wurde eingespielt. Die Londoner traten ohne ihren Kapitän, den ehemaligen Bundesligaspieler Heung-Min Son an, er war wegen einer Fußverletzung nicht mitgereist. Für ihn begann Bayern-Leihgabe Mathys Tel im Sturm.

Angepeitscht von den ohrenbetäubenden Fangesängen startete die Eintracht hellwach und attackierte früh, überließ dann den Gästen aber immer mehr den Ball. Die Riesenchance für Hugo Ekitiké ergab sich ansatzlos, als ein genialer Abschlag von Santos den perfekt gestarteten Stürmer fand. Micky van de Ven verhinderte in letzter Sekunde den Abschluss (16.).

In ihren Druckphasen fehlte der Eintracht ohne den früh verletzt ausgewechselten Strategen Mario Götze der entscheidende Impuls. Götzes Ersatzmann Fares Chaibi fügte sich mit einem guten Kopfball ein (25.), Sekunden später zeigte Hinspiel-Held Santos seine Klasse, als er einen Schuss von Tel entschärfte.

Beim größten Aufreger stand abermals der Torwart im Mittelpunkt: Im Duell mit Tottenhams James Maddison räumte er den Engländer voll ab, berührte den Ball aber leicht. Beide wurden behandelt, Schiedsrichter Davide Massa sah sich derweil die Bilder an und entschied auf Strafstoß. Solanke traf souverän. Doch Frankfurt drückte weiter, ein Freistoß von Chaibi (51.) rauschte ebenso wie ein Kopfball von Rasmus Kristensen knapp vorbei. Die Spurs setzten immer wieder Akzente und hatten durch Cristian Romeros Kopfball (61.) die beste Möglichkeit zu erhöhen. Dann vergab Kristensen die große Chance zum Ausgleich (82.).

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