Ursprünglich war geplant, im Bereich des Wismarer Kurt-Bürger-Stadions zwei Gebäude zu sanieren und ein weiteres neu zu errichten. Bei den Vorbereitungen für diese Projekte wurden jedoch schwerwiegende Mängel an einem zusätzlichen Gebäude festgestellt. Dieses einstöckige Gebäude, das unter anderem den VIP-Raum und die öffentlichen Toiletten beherbergt, muss nun ebenfalls saniert werden. Diese unerwarteten Maßnahmen erhöhen die Gesamtkosten der Bauprojekte erheblich, von ursprünglich etwa 7,3 Millionen Euro auf nun über 13,5 Millionen Euro.
In der aktuellen Prioritätenliste der Wismarer Stadtverwaltung, in der Bauprojekte nach Wichtigkeit geordnet sind, steht diese Gesamtmaßnahme an dritter Stelle der teuersten Projekte. Die Sanierung wird vor allem aus schulischer Sicht als notwendig erachtet, wie es von der Hansestadt heißt.
Zusätzliche Kosten und Erschließung
Laut Wismars Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) gibt es noch einen weiteren Kostenpunkt: Für den bereits geplanten Neubau eines Funktionsgebäudes muss eine Erschließungsstraße gebaut werden, die voraussichtlich etwa zwei Millionen Euro kosten wird.
Joachim-Streich-Sportforum
Das neue Funktionsgebäude soll zwischen dem Stadion und den angrenzenden Fußballplätzen entstehen. Bereits Mitte 2022 hatte die Wismarer Bürgerschaft beschlossen, dass das gesamte Areal zukünftig als „Joachim-Streich-Sportforum“ bekannt sein wird. Diese Benennung ehrt den DDR-Rekordnationalspieler Joachim Streich, der 1951 in Wismar geboren wurde. Nach Angaben der Hansestadt soll der gesamte Komplex im Jahr 2028 fertiggestellt sein.
Dieses umfassende Bauprojekt verdeutlicht die Ambitionen der Stadt Wismar, sowohl die sportlichen als auch die infrastrukturellen Einrichtungen der Region zu verbessern und gleichzeitig historische Persönlichkeiten zu würdigen.