Sonntag, 10.November 2024 | 20:47

Schwerin: dbb und GEW zufrieden mit Tarifergebnis

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Der Beamtenbund dbb Mecklenburg-Vorpommern und die Gewerkschaft GEW haben sich zufrieden mit dem Tarifabschluss für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts der Länder gezeigt. Mit der Einigung sei es gelungen, an den Tarifabschluss der Kolleginnen und Kollegen bei Bund und Kommunen aus dem Frühjahr anzuknüpfen, wenn auch mit zeitlicher Verzögerung, sagte dbb-Landeschef Dietmar Knecht am Samstag.

„Gleichzeitig konnten wir den ursprünglichen Frontalangriff der Länder abwehren, die dort Beschäftigten als Bedienstete zweiter Klasse abzuwerten“, so Knecht weiter. Von der Tarifrunde betroffen sind nach dbb-Angaben in Mecklenburg-Vorpommern knapp 40.000 Landesbeschäftigte – davon 17.000 verbeamtet sowie 2200 Beamtinnen und Beamten der Kommunen.

Mecklenburg-Vorpommerns GEW-Vorsitzende Annett Lindner sagte: „Es ist wie immer ein Kompromiss.“ Als gute Botschaft hob sie die Regelungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst hervor. „Künftig werden sie durch die Anpassung der Stufenlaufzeiten der Gehaltstabelle schneller in höhere Bezahlstufen aufsteigen.“ Einen Wermutstropfen nannte sie jedoch, dass nur die Angestellten in den Stadtstaaten eine Zulage erhielten.

Der am Samstag in Potsdam von den Gewerkschaften Verdi und dbb sowie der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) getroffenen Vereinbarung zufolge erhalten die bundesweit mehr als eine Million Tarifbeschäftigten steuer- und abgabenfreie Sonderzahlungen von insgesamt 3000 Euro. Zudem gibt es von November 2024 an einen Sockelbetrag von 200 Euro im Monat sowie von Februar 2025 an 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 340 Euro mehr im Monat.

Dies entspricht dem Abschluss für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen vom April. Auch in diese Tarifrunde waren die Gewerkschaften mit der Forderung nach 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr Geld für die Beschäftigten gezogen. Wird der Abschluss wie üblich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen, sind mehr als drei Millionen Beschäftigte betroffen.

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