Die diesjährige Verleihung des Schweriner Innovationspreises war gleich doppelt bemerkenswert: Erstmals gingen alle vier Preise an eine Studentin und drei Alumni der Hochschule Wismar – und zum ersten Mal wurde ein Preisträger zum zweiten Mal ausgezeichnet. Maik Riebort überzeugte bereits 2023 mit seiner Bachelorarbeit und nun erneut mit seiner Masterthesis. Die Ehrung fand am 3. November im Rahmen der Eröffnung der Schweriner Wissenschaftswoche in der IHK zu Schwerin statt.
Die prämierten Arbeiten spiegeln die Vielfalt und gesellschaftliche Relevanz der Forschung an der Hochschule Wismar wider. Lars Emmerich entwickelte ein intelligentes Parkleitsystem für Tourismusregionen, das Verkehrsfluss und Umweltbelastung verbessert. Lea Sophie Möller setzte sich für die Unterschutzstellung des Papageienpavillons im Rostocker Zoo ein und zeigte dessen Potenzial als Veranstaltungsort. Maik Riebort entwarf einen „Moor-Zeit-Pfad“ im Peenetal, der Architektur, Naturerleben und Umweltbildung verbindet. Paul Richard Rudolph untersuchte die geothermische Nutzung von Horizontalfilterbrunnen und lieferte damit neue Impulse für die Wärmewende in Deutschland.
Der mit je 500 Euro dotierte Preis wird vom Verein „Förderer von Hochschulen in Schwerin e. V.“ ausgelobt und von den Stadtwerken Schwerin gestiftet. Die Jury würdigte die wissenschaftliche Exzellenz und Praxisnähe der Arbeiten, die weit über die Region hinaus Wirkung entfalten.
Die Schweriner Wissenschaftswoche bietet noch bis zum 7. November ein vielfältiges Programm rund um das Leitthema „Zukunftsenergie“.