Die Hansestadt Wismar will bis Mitte 2026 ein Klimaanpassungskonzept vorlegen, das die Stadt langfristig auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten soll. Ziel ist es, zentrale Risikofaktoren wie längere Hitzeperioden, Trockenphasen, Starkregenereignisse und Sturmfluten zu identifizieren und daraus konkrete Maßnahmen abzuleiten.
Bürgermeister Thomas Beyer betonte zum Auftakt, es gehe nicht um schnelle Einzelaktionen, sondern um eine solide Grundlage für künftige Entscheidungen, die belastbare Handlungshinweise liefern soll.
Für die Erstellung des Konzeptes wurden zwei Fachbüros beauftragt, die derzeit eine umfassende Bestands- und Risikoanalyse durchführen. Dabei werden klimarelevante Schwachstellen ebenso wie vorhandene Potenziale systematisch erfasst und bewertet. Diese Analyse bildet die Basis für zielgerichtete Maßnahmen, die den Risiken von Hitze, Starkregen und Überschwemmungen künftig besser begegnen sollen.
Klimaanpassungsmanagerin Anna Fethke erklärte, man wolle ein tragfähiges und umsetzungsorientiertes Konzept erarbeiten, das sowohl die örtlichen Gegebenheiten als auch die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern ermögliche es zudem, die Anforderungen der Förderrichtlinien des Bundes optimal zu erfüllen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Prozesses ist die Beteiligung der Menschen vor Ort. Die Stadt plant, Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Monaten einzubinden, damit sie ihre Erfahrungen, Hinweise und Ideen einbringen können. Damit soll das Konzept nicht nur fachlich fundiert, sondern auch gesellschaftlich verankert sein.
Noch ist offen, welche konkreten Maßnahmen am Ende beschlossen werden. Klar ist jedoch, dass die Hansestadt Wismar mit dem Klimaanpassungskonzept einen wichtigen Schritt geht, um sich den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels zu stellen.