Die Stadthalle in Wismar soll Ende 2025 wieder ihre Türen öffnen. Diese vorsichtige Prognose gab der Bürgermeister gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung bei einem Pressetermin auf der Baustelle am Dienstag ab. Derzeit werden wichtige Sicherheitsinstallationen, wie das System für die Sicherheitsdurchsagen, eingebaut. Zudem wird die komplette Verglasung, die die Halle umgibt, erneuert. Die Arbeiten an den Tribünen sind weitgehend abgeschlossen, und bald werden etwa 1.000 Sitzschalen montiert.
Hintergrund der Schließung und Sanierung
Im Jahr 2019 musste die Halle geschlossen werden, da unter anderem die Brandschutzauflagen nicht mehr erfüllt werden konnten. Zusätzlich stellte sich heraus, dass auch die Bausubstanz der Halle erhebliche Mängel aufwies. Diese Probleme führten dazu, dass die Halle länger als ursprünglich geplant geschlossen blieb.

Finanzierung und Bauverzögerungen
Die Sanierung der Stadthalle wird durch Fördermittel von Bund und Land unterstützt. Diese Mittel stammen aus verschiedenen Fördertöpfen, die teilweise nicht gleichzeitig genutzt werden dürfen, was zu einer verlängerten Bauzeit beiträgt. Die Halle, die über 50 Jahre alt ist, trug bis vor einem Jahr den Namen Sport- und Mehrzweckhalle.
Kosten und Alternativen
Die Sanierungskosten belaufen sich laut Bürgermeister Thomas Beyer auf fast 17 Millionen Euro. Ein Abriss mit anschließendem Neubau hätte hingegen etwa 30 Millionen Euro gekostet. Somit wurde die kostenintensivere Variante vermieden, um die finanzielle Belastung für die Stadt zu minimieren.
Die bevorstehende Wiedereröffnung der Stadthalle wird von vielen Bürgern mit Spannung erwartet, da sie ein wichtiger kultureller und sportlicher Treffpunkt in der Region ist.
