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Ein ganz schwaches Spiel: Heidenheim nutzt Bochums bösen Blackout nicht

Tim Kleindienst schimpfte verärgert vor sich hin, auch ein wütendes „Sch…!“ entglitt dem verhinderten Torjäger des 1. FC Heidenheim. In einem an Aufregern armen Bundesliga-Kampfspiel gegen den VfL Bochum hatte der Stürmer den ganz späten Siegtreffer nach einem bösen Blackout der Gäste auf dem Fuß, doch eine winzige Unebenheit auf dem Rasen stand ihm und seinem Glück im Weg.

Der Schuss von Kleindienst nach einem verunglückten Rückpass von Erhan Masovic zischte über das Bochumer Tor (89.), und so blieb es bei einem für beide Mannschaften enttäuschenden 0:0 im Abstiegskampf. „Platzfehler ist immer eine Ausrede, aber er fängt an zu hoppeln, da triffst du ihn nicht so, wie du es gerne hättest“, sagte Kleindienst bei DAZN. Das Remis aber, so Trainer Frank Schmidt, sei okay. „Es war ein Abnutzungskampf, beide Mannschaften haben sehr gut verteidigt. Trotzdem war dieser Fehler da, den hätten wir ausnutzen können.“

So aber blieb es bei einem Punkt Vorsprung auf den VfL, der offensiv kaum stattfand, das Risiko scheute und sich erst spät echte Chancen erarbeitete. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, befand Kevin Stöger, „wäre es ein sehr gutes gewesen, hätten wir gewonnen.“ Der Plan, die Mitte zu verdichten, sei „aufgegangen“, ergänzte Stöger, „leider haben wir kein Tor gemacht. Aber wenn wir so weiterspielen, werden wir noch einige Punkte holen.“

In einer niveauarmen Partie verzichtete der VfL nahezu gänzlich auf eigenes Flügelspiel, der Weg durchs Zentrum aber wurde von Heidenheim meist gut versperrt. Im Angriff war der 1. FCH aber ebenfalls lange nicht zwingend genug. Das zu Beginn sehr linkslastige Spiel der Gäste stockte – auch, weil sie es im Anlaufen nicht gut genug machten. Außerdem gelang es kaum, die langen Bälle vorne festzumachen. Eren Dinkci (2.), der Heidenheim nach seiner fünften Gelben Karte bei RB Leipzig fehlen wird, hatte die erste Chance, traf aber nur das Außennetz. Auf der anderen Seite kam Stöger einem Treffer mit seinem Distanzschuss am nächsten (21.).

Dass es der FCH mit Adrian Beck für Norman Theuerkauf in der Startelf einen Tick offensiver anlegte als zuletzt in München (2:4), machte sich bald in Chancen bemerkbar. In der zweiten Halbzeit musste FCH-Keeper Kevin Müller erstmals wirklich eingreifen, als er einen Schuss von Patrick Osterhage parierte (53.). Die Hausherren antworteten mit der ersten Gelegenheit für Torjäger Kleindienst (58.), doch Bochum war nun besser drin. Müller rettete gegen Bernardo (61.). Nach einer guten Stunde versuchte Schmidt, mit einem Dreifachwechsel mehr Schwung zu bringen. Tatsächlich wagte Heidenheim nun etwas mehr und öffnete Bochum Räume. Takuma Asano ließ das mögliche 0:1 liegen (76.), auf der anderen Seite rettete Riemann gegen Joker Nikola Dovedan (77.).

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