Xabi Alonso hatte gerade alle Fragen zu seiner Zukunft abermals abgeblockt, da kam Granit Xhaka schon mit einer Art Abschiedsgruß an seinen Trainer um die Ecke. „Egal, was passiert – wir hatten eine schöne Zeit“, sagte der Anführer von Bayer Leverkusen kurz nachdem der deutsche Meister entthront worden war. Das 2:2 (0:1) beim SC Freiburg besiegelte endgültig das Schicksal des Double-Gewinners aus dem Vorjahr. Auch rein rechnerisch geht zwei Spieltage vor Saisonende der Fußball-Bundesliga nichts mehr für Bayer. Bayern München ist Meister und in Leverkusen stehen nach einer Saison ohne Titel die Zeichen auf Umbruch.
Bei Bayer geht es seit Wochen in erster Linie um die Zukunft von Alonso. Sein Wechsel zu Real Madrid erscheint sehr wahrscheinlich. In Erik ten Hag soll bereits ein Nachfolger parat stehen. Auch hinter der Zukunft des umworbenen Offensivstars Florian Wirtz stehen große Fragezeichen, der Abgang von Abwehrchef Jonathan Tah ist sicher.
Derweil machte Xhaka keinen Hehl aus seiner Gefühlswelt. „Für jeden Spieler ist es einfacher, wenn er weiß, wer nächste Saison an der Außenlinie steht. Aber das soll keine Ausrede sein“, äußerte der Schweizer: „So einen Trainer wünscht sich jede Mannschaft. Aber Gerüchte kommen immer auf. Er ist uns gegenüber sehr ruhig.“