Am heutigen Samstag fanden in Wismar zwei angemeldete Versammlungen statt, die beide aus polizeilicher Sicht störungsfrei verliefen. Die Polizeiinspektion Wismar wurde dabei von Kräften des Polizeipräsidiums Rostock und des Landesbereitschaftspolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.
Die erste Versammlung richtete sich gegen Linksextremismus sowie die aktuelle Regierung und begann um 14:00 Uhr am Bahnhof. Sie führte über verschiedene Straßen, darunter Wasser-, Ulmen- und Lübsche Straße, bis zum Marktplatz, wo eine Zwischenkundgebung stattfand. Die Teilnehmerzahl erreichte ihren Höhepunkt mit etwa 70 Personen. Die Versammlung endete gegen 15:00 Uhr am Bahnhof, nachdem sie über die Altwismarstraße zurückgeführt wurde. Im Zusammenhang mit der ersten Versammlung wurden drei Ermittlungsverfahren eingeleitet: zwei wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und eines wegen Verdachts der Volksverhetzung.

Die zweite Versammlung stand unter dem Motto „Für Demokratie und Vielfalt und gegen rechte Aufmärsche“ und begann ebenfalls am Bahnhof. Der Zug folgte der Route der ersten Versammlung zum Marktplatz. Nach mehreren Redebeiträgen kehrte er zum Bahnhof zurück und endete dort um 16:40 Uhr. Bei dieser Versammlung nahmen in der Spitze etwa 250 Menschen teil.
Während der Versammlungen kam es zu kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen. Trotz dieser Beeinträchtigungen verliefen die Versammlungen insgesamt friedlich und ohne größere Zwischenfälle.
