Ein ambitioniertes Projekt namens „Back2Wood“ wird im Herbst 2025 unter der Leitung des European Project Centers (EPC) an der Hochschule Wismar gestartet. Elf Partner aus verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Wissenschaft, Tourismus und Gesundheit arbeiten zusammen, um die Potenziale der Wälder im südlichen Ostseeraum zu erschließen. Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung des Kur- und Heilwaldkonzepts in Heringsdorf auf Usedom und der Schaffung eines grenzübergreifenden touristischen Angebots. Die Initiative für den Projektantrag kam vom Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern.
Fünf Pilotprojekte im Ostseeraum geplant
Dr. Laima Gerlitz, Projektleiterin und Leiterin des EPC, betont die Bedeutung der Wälder in der Geschichte des Ostseeraumes und sieht in ihnen ein großes ungenutztes Potenzial. Mit fünf Pilotprojekten möchten die Partner von „Back2Woods“ strukturierte Aktivitäten im Wald als „Destination Forest“ etablieren. Diese Projekte sollen nicht nur die natürliche Schönheit der Wälder hervorheben, sondern auch deren gesundheitliche Vorteile nutzen. Laima Gerlitz hebt hervor, dass das Projektteam eine vielfältige Expertise mitbringt, darunter Vertreter aus Tourismus, Forstwirtschaft und Gesundheitsbranche.
Erfolgreiche Projektanträge und Finanzierung
Das „Back2Woods“-Projekt wurde als eines von 13 Projektanträgen in der aktuellen Förderrunde des Interreg-Programms südlicher Ostseeraum bewilligt. Sieben dieser Projekte werden mit Beteiligung aus Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt, wobei die Hochschule Wismar die einzige deutsche Einrichtung ist, die eines der Projekte leitet. Das Gesamtbudget für „Back2Woods“ beträgt 2.549.650,00 Euro, von denen 2.039.720,00 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (ERDF) im Rahmen des Interreg South Baltic Programms 2021-2027 finanziert werden.
Zukunftsperspektiven und Fortbestand der Marke
Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird darauf abzielen, eine langfristige Marke zu etablieren, die als Qualitätsmerkmal für Waldtourismus im südlichen Ostseeraum dient. Nach Abschluss des Projekts soll die Marke weiterbestehen und den sanften Tourismus in der Region fördern.
Das European Project Center an der Hochschule Wismar bringt seine umfangreiche Erfahrung in der Umsetzung von Interreg-Projekten ein und arbeitet derzeit an weiteren Projekten wie Urbio Bauhaus, DigiTechPort2030, AIKnowIT, D-Effect, T.A.B., BePacMan und TETRAS.