Beim Landesparteitag der FDP Mecklenburg-Vorpommern im April 2025 wurde der amtierende Landesvorsitzende René Domke mit lediglich 68 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Zwar wurde er damit erneut zum Vorsitzenden gewählt, doch das Ergebnis fiel deutlich knapper aus als in früheren Jahren – ein Hinweis auf wachsende Unzufriedenheit innerhalb der Partei.
Im Vorfeld hatte es offenbar einen Abwahlantrag gegen den Landesvorstand gegeben, der jedoch keine Mehrheit fand. Die genauen Hintergründe des Antrags wurden nicht öffentlich detailliert, doch parteiinterne Stimmen sprechen von Unmut über die strategische Ausrichtung und mangelnde Kommunikation mit der Basis.
Trotz der Turbulenzen wurde der Vorstand neu aufgestellt: Neben Domke wurden Gero Pickert und Kay Alexander Wenzel zu seinen Stellvertretern gewählt. Christian Bartelt übernahm das Amt des Generalsekretärs, Bernd Lange wurde neuer Landesschatzmeister.
Ein zentrales Thema des Parteitags war ein Antrag der Jungen Liberalen, der auf eine Modernisierung der Parteistrukturen abzielte. Dieser wurde mit großer Mehrheit angenommen – ein Signal für Erneuerungswillen und den Einfluss der Parteijugend.
Die knappe Bestätigung des Vorstands zeigt: Die FDP in Mecklenburg-Vorpommern steht vor einem Richtungsentscheid. Die kommenden Monate dürften entscheidend dafür sein, ob es gelingt, die Partei zu einen und zukunftsfähig aufzustellen.