Am Sonntagvormittag versammelten sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Bundeswehr, Kirche und Zivilgesellschaft zur feierlichen Kranzniederlegung auf dem Soldatenfriedhof in Wismar. Die Veranstaltung begann um 11:30 Uhr und bildete den zentralen Beitrag der Hansestadt zum diesjährigen Volkstrauertag, der bundesweit dem Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gewidmet ist.
Inmitten der gepflegten Gräberanlage an der Rostocker Straße herrschte eine stille, würdige Atmosphäre. Der Bürgermeister der Hansestadt, Mitglieder des Bürgerschaft, Vertreter der Bundeswehr sowie Delegierte des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge legten Kränze nieder – begleitet von musikalischen Beiträgen eines Bläserensembles und kurzen Ansprachen, die zur Besinnung und zum friedlichen Miteinander mahnten.
Der Soldatenfriedhof in Wismar, auf dem über 250 Kriegsopfer ruhen, ist seit Jahren ein Ort des öffentlichen Gedenkens. Die Stadt und der Volksbund setzen sich gemeinsam für die Pflege der Anlage und die Vermittlung historischer Bildung ein – auch in Zusammenarbeit mit Schulen und Vereinen.
Die Veranstaltung endete mit einem stillen Moment, in dem die Anwesenden innehalten und der Toten gedenken konnten. Viele Besucherinnen und Besucher blieben noch einige Minuten, um einzelne Gräber zu betrachten oder persönliche Erinnerungen zu teilen.