Die Bürgerschaft der Hansestadt Wismar hat kürzlich eine neue Gebührensatzung für die Abwasserbeseitigung verabschiedet. Künftig werden Schmutzwasser und Niederschlagswasser getrennt voneinander berechnet – ein Schritt, der nicht nur rechtlich notwendig war, sondern auch für mehr Transparenz bei den Kosten sorgen soll.
Bislang galt in Wismar ein einheitlicher Preis für beide Abwasserarten. Diese Praxis wurde jedoch als nicht rechtskonform eingestuft, weshalb die Stadt nun reagiert. Die neue Regelung sieht vor, dass die Gebühren künftig differenziert erhoben werden – je nach Art und Menge des anfallenden Wassers.
Die neuen Gebührenbescheide sollen im Laufe des Jahres 2026 verschickt werden, gelten jedoch rückwirkend ab dem 1. Januar 2025. Für Grundstückseigentümer und Haushalte bedeutet das: Es kann zu Nachforderungen oder Anpassungen kommen, abhängig von der jeweiligen Nutzung und Versiegelung der Flächen.
Die Stadtverwaltung betont, dass die Umstellung notwendig sei, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen und eine gerechtere Verteilung der Kosten zu ermöglichen. Gleichzeitig kündigte sie an, umfassend über die neuen Berechnungsgrundlagen zu informieren und bei Fragen beratend zur Seite zu stehen.