Was seit Wochen als Gerücht wabert – jetzt wird es offiziell: Toni Brüggert kandidiert für das Amt des Bürgermeisters der Hansestadt Wismar.
Der 35‑jährige parteilose Bewerber wird von der Wählergruppe „Bürger für Wismar“ (BfW) unterstützt, die aus der gleichnamigen Fraktion der Bürgerschaft hervorgegangen ist. Im Mittelpunkt seiner Bewerbung steht nach Angaben der Gruppe das Ziel, die Stadtverwaltung bürgernäher und serviceorientierter auszurichten.
Brüggert betont, die Verwaltung müsse stärker als Dienstleister auftreten und Bürgerinnen und Bürgern aktiv zur Seite stehen. Entscheidungen sollten transparenter werden, Ideen und Anliegen fair geprüft und gemeinsam mit den Menschen Lösungen entwickelt werden. BfW‑Mitglied Siegfried Ballentin unterstreicht, dass Offenheit und Dialog künftig eine größere Rolle spielen sollen.
Inhaltlich setzt Brüggert auf Themen wie Jugendförderung, Familienfreundlichkeit und eine langfristig ausgerichtete Wirtschaftsentwicklung. Zudem möchte er sich für eine Verwaltung einsetzen, die als Arbeitgeber attraktiv bleibt und in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wertschätzung erfahren.
Der Kandidat ist seit vielen Jahren Leiter der DRK‑Kita „Am Holzhafen“ in Wismar. Darüber hinaus engagiert er sich als Betriebsratsvorsitzender beim DRK Nordwestmecklenburg, als Vize‑Präsident der Bürgerschaft der Hansestadt Wismar, im Kreistag Nordwestmecklenburg sowie in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen – unter anderem als Fußball‑Jugendtrainer, Elternratsvorsitzender und Mitglied im Kirchengemeinderat der Johanneskirchengemeinde in Wismar‑Wendorf. Brüggert ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Die Wählergruppe beschreibt ihn als gebürtigen Wismarer, der die Stadt gut kenne und sich seit Jahren in unterschiedlichen Bereichen engagiere. Seine Unabhängigkeit von Parteien wird dabei als Vorteil gesehen, da er sich vollständig auf kommunale Themen konzentrieren könne.
Die Bürgermeisterwahl in Wismar findet am 12. April 2026 statt. Sollte kein Kandidat im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit erreichen, ist für den 26. April 2026 eine Stichwahl vorgesehen. Die Amtszeit beträgt acht Jahre.