Freitag, 03.Mai 2024 | 19:13

Auch das “Diamantenauge” kommt: BVB befördert Lars Ricken überraschend zum Boss

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Lars Ricken steigt überraschend zum Geschäftsführer Sport beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund auf.

Der Held des Champions-League-Finals von 1997 übernimmt den Posten am 1. Mai und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Er tritt damit die Nachfolge von Hans-Joachim Watzke. Ricken arbeitete zuletzt erfolgreich als Direktor des Nachwuchsleistungszentrums. “Ich bin überzeugt, dass wir mit der unfassbaren Kraft dieses Vereins und der Leidenschaft unserer vielen motivierten Mitarbeiter gemeinsam große Siege erringen und Borussia Dortmund in eine erfolgreiche Zukunft steuern werden.”

Bisher galt Sebastian Kehl als Favorit auf das Watzke-Erbe. Kehl bleibt Sportdirektor und wird künftig von Rückkehrer Sven Mislintat als Technischer Direktor unterstützt. “Ich bin sicher, dass Borussia Dortmund mit den Geschäftsführern Thomas Treß, Carsten Cramer und Lars Ricken auch in Zukunft fachlich erstklassig aufgestellt sein wird”, sagte Hans-Joachim Watzke, der Ende des Jahres 2025 auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung ausscheiden wird. Treß (Finanzen, Organisation und Recht & Investor Relations) und Cramer (Vertrieb & Marketing, Internationalisierung und Digitalisierung) hatten zuvor ihre Verträge bis Juni 2027 verlängert.

“Die Expertise von Lars Ricken, sein großes Netzwerk und die enorme Identifikation mit seinem Heimatklub, mit dem er auch als Spieler große Erfolge feierte, werden die Geschäftsführung bereichern”, sagte Präsident Reinhold Lunow. Das Nachwuchsleistungszentrums des Klubs sei schließlich “das mit Abstand erfolgreichste deutsche NLZ der vergangenen zehn Jahre” gewesen. Thomas Broich soll dort die Arbeit von Ricken fortführen.

Bei der Neuordnung spielt auch ein alter Bekannter eine Rolle. Der einst als “Diamantenauge”, wegen seiner großen Fähigkeit bei der Talente-Entdeckung, bezeichnete Mislintat kehrt am 1. Mai als Technischer Direktor mit dem Schwerpunkt Kaderplanung zurück. Er soll direkt an Ricken und Kehl berichten. Die Zukunft von Kehl (Vertrag bis 2025) ist hingegen noch offen. “Bezüglich einer möglichen Vertragsverlängerung von Sebastian Kehl wird Lars Ricken im Sommer Gespräche aufnehmen”, hieß es in der Mitteilung des Vereins.

Kehl wurde lange Zeit als aussichtsreichster Kandidat auf die Watzke-Nachfolge gehandelt. Doch restlos überzeugt war man intern vom 44-Jährigen nicht. Laut “Bild”-Informationen könnte aber auch Kehl seinen Vertrag bis 2027 verlängern. In Sachen Kaderplanung wird er allerdings durch die Rückkehr von Mislintat an Einfluss verlieren. Großer Gewinner ist jedoch Ricken. “Ich bedanke mich beim Präsidialausschuss und bei der Geschäftsführung für das Vertrauen”, sagte Ricken und lässt die Fans von neuen Heldentaten träumen.

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