180-Grad-Wende perfekt: Trainer Carlo Ancelotti hat seinen Vertrag beim spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid um zwei Jahre bis 2026 verlängert.
Damit ist ein Wechsel des Italieners als Nationaltrainer zum brasilianischen Verband vom Tisch. Die Verlängerung mit dem 64-Jährigen gaben die Königlichen am Mittag bekannt. In fünf Spielzeiten bei Real hat Ancelotti bisher zehn Titel geholt.
Nach Ancelottis Verlängerung ist klar, dass für Bayer Leverkusens Übungsleiter Xabi Alonso vorerst kein Platz auf der Trainerbank des spanischen Rekordmeisters frei wird. Der 42-Jährige, der beim FC Bayern noch unter dem Italiener gespielt hatte, war als aussichtsreichster Kandidat für die Ancelotti-Nachfolge gehandelt worden, nachdem seine Mannschaft in dieser Hinrunde die Bundesliga verzaubert hatte. Ein „Gentlemen’s Agreement“ mit der Vereinsführung der Werkself würde ihm angeblich trotz laufenden Vertrags (erst im August bis 2026 verlängert) den Wechsel zu einem absoluten Top-Klub im kommenden Sommer erlauben.
Ein Wechsel Ancelottis ins Amt des brasilianischen Nationaltrainers, der monatelang festzustehen schien, ist damit ebenfalls endgültig vom Tisch. Der Coach der Madrilenen habe den Südamerikanern ohnehin nie eine Zusage gegeben, hieß es Berichten zufolge zuletzt.
Real soll derweil bereits seit dem vergangenen Sommer einen klaren Plan in der Frage nach der Zukunft des 64-Jährigen verfolgt haben. Demnach war die Verlängerung mit Ancelotti an die sportlichen Ergebnisse der ersten Wochen und Monate der neuen Saison geknüpft. Da Real mit sechs Siegen in ebenso vielen Spielen durch seine Champions-League-Gruppe marschierte und auch in La Liga die Tabelle anführt, hatte der Italiener viele Argumente für einen Verbleib auf seiner Seite.
Damit bleibt die Trainerfrage in Brasilien vorerst offen. Eine Option, Interimscoach Fernando Diniz nach der laufenden Spielzeit zu beerben, soll laut Gerüchten Pep Guardiola von Manchester City sein.