Samstag, 27.Juli 2024 | 13:07

Emotionen zum Abschied: Christian Streich werden sie “nie vergessen”

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Nach seinem letzten Heimspiel als Trainer des SC Freiburg ist Christian Streich verabschiedet und gewürdigt worden. “Man muss sagen, du hast eine Ära geprägt wie ganz wenige vor dir”, sagte Sportvorstand Jochen Saier am Samstag nach dem 1:1 (1:1) in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim. “Mir bleibt nur, mich zu verneigen”, sagte Saier, “wir werden dich nie vergessen.”

Mit dem Spiel beim 1. FC Union Berlin endet am kommenden Samstag nach mehr als 12 Jahren Streichs Ära als Freiburger Bundesliga-Trainer. 29 Jahre arbeitete er auf verschiedenen Posten für die Badener. In der Winterpause der Saison 2011/2012 hatte er die Profimannschaft übernommen und bestritt nun sein letztes Spiel als Chefcoach vor den eigenen Fans, die ihn “als besten Mann” feierten. Er wolle sich “herzlich bedanken” für alles, sagte Streich, ehe er zu den Fans in die Kurve und dann auf eine Ehrenrunde ging.

Vor dem Spiel hatte Streich seine Strategie verkündet, sich nicht von den Emotionen übermannen zu lassen: “Ich habe mir so ein Kästchen gebaut, in mir drin, und da kommt alles rein. Sonst schaffst du es nicht, das geht ja schon viele Wochen”, hatte er vor dem Spiel dem Pay-TV-Sender Sky gesagt.

Anders könne er die aktuelle Arbeit nicht bewältigen, erklärte der 58-Jährige: “Sonst geht es hoch und runter, dann bist du emotional erledigt, das ist zu viel. Dass ich das geschafft habe, finde ich ziemlich gut, muss ich sagen. Das habe ich gar nicht so schlecht gemacht.” Wenn am Ende alles positiv ausgehe, “gehen wir heim und heulen”, ergänzte der SC-Trainer.

“Danke Christian und Patrick für all die Jahre voller Leidenschaft, Haltung & Demut”, stand auf einem Banner, das die Fans zu Ehren von Streich und dessen Co-Trainer Patrick Baier am Ende in der Kurve aufhingen. “Von Herzen Danke für Alles, Danke Christian, Danke Patrick”, lief als Schriftzug über die Werbebanner rund um den Rasen. Neben Streich wurde auch Co-Trainer Patrick Baier verabschiedet, er verlässt nach 25 Jahren den Sport-Club. Und Baier verabschiedete sich mit einem Appell: “Dieser Verein ist in den letzten Jahren enorm gewachsen, das birgt auch gewisse Gefahren. Bestimmte Dinge dürfen auf keinen Fall verloren gehen: Bewahren Sie sich ihre realistische Erwartungshaltung an diesen Klub, das ist lebenswichtig.”

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