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Gegen Inter in der Startelf?: Ausgebooteter Thomas Müller ist plötzlich unverzichtbar

Die Jagd nach der Erfüllung seines letzten großen Traums nahm Thomas Müller mit einem breiten Grinsen auf. Bestens gelaunt betrat der Rekordspieler des FC Bayern an der Seite seiner Mitspieler am Nachmittag den Trainingsplatz an der Säbener Straße, das erzwungene Ende seiner Zeit beim Rekordmeister? Schien Müller kaum mehr zu interessieren. „Alles geben“ werde er schließlich für das „ersehnte ‚Finale dahoam'“, sein zweites nach 2012.

Das ausgerufene Saisonziel des gesamten Vereins könnte Müllers letzter großer Auftritt in München werden. Der nächste Schritt dorthin: Die Viertelfinals gegen Italiens Großmacht Inter Mailand. Und Müller ist plötzlich wieder mittendrin.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Jamal Musiala könnte sich der 35-Jährige im Hinspiel heute Abend nur drei Tage nach dem Bekanntwerden seiner Ausbootung in der Startelf wiederfinden – und selbst an seinem Traum arbeiten. „Das Viertelfinale ist irgendwie die letzte Hürde, die wir bewältigen müssen, bevor ich so richtig anfangen kann, vom ‚Finale dahoam‘ zu träumen“, meinte er: „Wenn wir es ins Halbfinale schaffen, dann wird das Finale für mich ultimativ greifbar.“

Mitspieler setzen auf Müller

Dass die Klubikone dabei trotz ihrer vom Verein festgelegten Verzichtbarkeit helfen kann, bezweifeln die Mitspieler nicht. „Thomas hat noch ein bisschen was im Köcher“, sagte Mittelfeldchef Joshua Kimmich schmunzelnd. Und Torgarant Harry Kane prophezeite, Müller werde „von jetzt an eine wichtige Rolle spielen“.

Keine Rolle spielen soll derweil die mindestens unglücklich abgelaufene Ausbootung Müllers bei „seinem“ Verein. „Zwischen mir und dem Klub bleibt nichts Negatives hängen“, versicherte der Rekordspieler bei Instagram, „wir schauen nach vorne und sind voll auf einer Spur“. Das wird auch bitter nötig sein. Ausgerechnet in der wichtigsten Saisonphase plagen die Münchner erhebliche Verletzungssorgen, im Hinspiel gegen Inter werden bis zu sieben Profis fehlen.

Die Chancen, über den italienischen Meister und Barcelona oder Dortmund ins Heimfinale am 31. Mai einzuziehen und Müllers letzten Titel-Traum zu erfüllen, schwinden. Erst recht nach dem wohl sechs- bis achtwöchigen Ausfall von Musiala. Doch noch ist Müller ja da. Beim 3:1 im Derby beim FC Augsburg wurde der Routinier am vergangenen Freitag für Musiala eingewechselt (54.), schon gegen Frankfurt (3:3), Stuttgart (4:0) und in Gladbach (1:0) hatte er den Zehner in dieser Spielzeit vertreten.

Es gibt noch Alternativen zu Müller

So eng die Personallage bei Bayern jedoch ist, Müller ist nicht die einzige Option für die Musiala-Vertretung. „Wir haben in dieser Saison schon ohne Jamal gespielt“, merkte Trainer Vincent Kompany an und ergänzte: „Sie können zurückschauen und da können sie alle Lösungen finden, die wir zur Verfügung haben.“ Serge Gnabry, Leon Goretzka oder auch Raphael Guerreiro wären mögliche Optionen.

Kompany macht sich jedenfalls keine Sorgen. Man müsse „einfach davon ausgehen, dass die Jungs, die spielen, die Leistung bringen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Jungs, die dabei sind, daran beteiligt waren, uns in die derzeitige Position zu bringen“. Überhaupt scheint das Selbstvertrauen in der Königsklasse trotz der namhaften Ausfälle ungebrochen.

Man habe „Respekt vor Inter, aber wir wissen, dass wir sie schlagen können“, sagte Müller. Das 5:0 über zwei Spiele im Achtelfinale gegen Leverkusen sei „eine große Ansage“ gewesen, betonte Kane, „und es zeigt, dass wir mit der richtigen Mentalität und dem richtigen Fokus jeder Mannschaft wehtun können“.

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