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Inter zieht gegen Barca dramatisch ins Finale der Champions League ein

Die abgezockten Mentalitätsmonster von Inter Mailand haben den Zauberzirkus des FC Barcelona gestoppt – und Hansi Flicks Hoffnungen auf ein „Finale dahoam“ in einem denkwürdigen Duell zerstört. Nach dem Hinspiel-Spektakel (3:3) setzte sich der italienische Meister in einem weiteren mitreißenden Schlagabtausch mit 4:3 (3:3, 2:0) nach Verlängerung gegen das Team des früheren Bundestrainers durch und greift nun in Flicks alter Heimat München am 31. Mai nach dem vierten Henkelpott der Vereinsgeschichte.

Im Fußballtempel San Siro brachten Lautaro Martínez (21.) und Hakan Calhanoglu (45.+1, Foulelfmeter nach Videobeweis) überlegene Mailänder scheinbar komfortabel in Führung. Die Katalanen schlugen jedoch wie schon vor einer Woche durch Eric García (54.), den Ex-Leipziger Dani Olmo (60.) und Raphinha (87.) zurück. Francesco Acerbi (90.+3) sorgte dann für eine weitere Wendung, ehe Davide Frattesi (99.) Inter zum siebten Mal ins Endspiel der Königsklasse schoss. Nie fielen in einem Halbfinal-Duell der Champions League mehr Tore als in diesen beiden Spielen.

In München, dort, wo Flick zwischen 2019 und 2021 als Sextuple-Gewinner die erfolgreichste Zeit seiner Karriere erlebte, trifft Inter mit dem deutschen Nationalspieler Yann Bisseck auf Paris Saint-Germain oder den FC Arsenal. Für Flick platzte derweil der Triple-Traum, nach dem Pokaltriumph ist aber weiterhin die Meisterschaft möglich.

Inter eiskalt in der ersten Halbzeit

Als „Finale für das Finale“ hatte Flick das Rückspiel ausgerufen, nachdem beide Teams in der Vorwoche für ein weltweit beachtetes Feuerwerk gesorgt hatten. Rechtzeitig dafür meldete sich Starstürmer Robert Lewandowski nach einer Verletzungspause fit. Der Routinier, der erst in der Nachspielzeit eingewechselt wurde, sah zunächst aber von außen zu, wie seine jungen Mitspieler von Minute zu Minute stärker in Bedrängnis gerieten.

Barca bemühte sich um Spielkontrolle. Als sich die Katalanen aber in ihrem Kurzpassspiel verloren, eroberte Inter den Ball, schaltete blitzschnell um und setzte den freistehenden Martínez ein. Die Stimmung im San Siro schwappte über, Barcas geniale Jungstars um Lamine Yamal wirkten beeindruckt.

In dem Hexenkessel fehlte Flicks Künstlern lange die Leichtigkeit. Die Nerazzurri drückten unermüdlich – und verdienten sich das 2:0. Calhanoglu blieb vom Punkt eiskalt. Torhüter Wojciech Szczesny, der den genesenen Marc-André ter Stegen nach dessen Comeback wieder ersetzte, war machtlos.

Barca dreht auf, Drama reagiert

Barca, das am Sonntag im entscheidenden Liga-Clásico gegen Real Madrid gefordert ist, kam jedoch wie verwandelt aus der Pause – und startete die nächste Aufholjagd. García gelang per Direktabnahme der schnelle Anschluss. Kurz darauf scheiterte der Torschütze am sensationell reagierenden Inter-Keeper Yann Sommer (57.), ehe Olmo per Kopf ausglich.

Die Katalanen stürmten weiter: Sommer war gegen Yamal (77.) noch zur Stelle, wehrte zehn Minuten später auch Raphinhas Versuch ab – war aber gegen dessen Nachschuss machtlos. Doch Inter steckte nicht auf, der aufgerückte Acerbi brachte das San Siro zum Beben und sorgte für die Verlängerung.

In dieser lieferten sich beide Teams mit letzter Kraft weiter einen großen Kampf – und Inter legte vor: Der eingewechselte Frattesi vollendete präzise ins untere Ecke. Lewandowski verpasste nur knapp per Kopf den erneuten Ausgleich (107.), und Sommer rettete herausragend gegen Yamal (114.).

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