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Nachfolge von Saskia Esken: Bärbel Bas soll SPD-Vorsitzende werden

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas soll neue Co-Vorsitzende der Sozialdemokraten werden. Sie solle vom SPD-Vorstand nominiert werden und an der Parteispitze Saskia Esken ersetzen, hieß es aus Parteikreisen. Zuvor hatte Esken ihren Rückzug von der Parteispitze angekündigt. Der Parteilinke Tim Klüssendorf soll SPD-Kreisen zufolge neuer Generalsekretär werden. Der 33-Jährige solle die Nachfolge von Matthias Miersch übernehmen, der zum Fraktionschef gewählt wurde.

Die neue Parteispitze soll auf dem Bundesparteitag Ende Juni gewählt werden. Es wird erwartet, dass der Co-Vorsitzende Lars Klingbeil wieder antritt. Die SPD wird bisher von einer Doppelspitze geführt. Die Ex-Bundestagspräsidentin und jetzige Arbeitsministerin Bas war bereits als Favoritin für die Nachfolge von Esken gehandelt worden.

Bas gehört zwar wie Esken dem linken Parteiflügel an, genießt aber auch bei der konservativen Parteiströmung des „Seeheimer Kreises“ Respekt. Zudem kommt sie aus dem starken Landesverband Nordrhein-Westfalen, der sich in der letzten Wahlperiode zu wenig in Berlin berücksichtigt sah.

Esken: „Mache Platz für Erneuerung“

Esken gab am Sonntagabend ihren Rücktritt bekannt. „Ich gebe jetzt mein Parteivorsitzendenamt auf und mache Platz für die Erneuerung“, sagte sie in der ARD. Sie wolle nach der Wahlniederlage nun Raum für neue Gesichter machen. Esken war seit 2019 eine der beiden Vorsitzenden der SPD. Nach der Wahl im Februar wurde sie vor allem vom rechten Parteiflügel für die Niederlage verantwortlich gemacht und erhielt kaum öffentliche Unterstützung aus der SPD.

Esken war bereits bei der Besetzung der SPD-Ministerposten nicht berücksichtigt worden. Co-Chef Lars Klingbeil ist dagegen Finanzminister und Vize-Kanzler geworden. Auch dies hatte etwa beim SPD-Landesparteitag in NRW am Wochenende für Kritik gesorgt. Esken führte die Kritik an sich vor allem darauf zurück, dass sie als Frau und Linke unerschrocken den Mund aufgemacht habe. Dies habe nicht allen gepasst. Von Klingbeil habe sie sich aber unterstützt gefühlt.

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