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Männer machen Jagd auf Tunesier – Polizei warnt vor Selbstjustiz

Am vergangenen Freitag soll ein 24 Jahre alter Mann von bisher unbekannten Personen mehrfach bedroht und körperlich angegangen worden sein.

Die Kriminalpolizei Wismar hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung und Bedrohung aufgenommen. Bei dem Geschädigten handelt es sich um einen Tunesier, der in der Vergangenheit im Fokus polizeilicher Ermittlungen stand. Ihm wird vorgeworfen, mehreren Frauen und einem Mädchen nachgestellt zu haben. Das Verhalten des Mannes wurde mehrfach rechtlich, auch unter Einbeziehung der Staatsanwaltschaft, geprüft. Strafrechtliche Handlungen liegen nicht vor.

Am 31. März meldeten sich gegen 12.15 Uhr mehrere Zeugen bei der Polizei, die berichteten, dass zwei Personen den 24-Jährigen im Bereich der Tonnenhofstraße verbal bedroht haben sollen. Einer der Täter soll eine Art Baseballschläger bei sich gehabt haben. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Mann bereits in Nacht zuvor Opfer einer Körperverletzung am Wismarer Bahnhof geworden war. Übereinstimmende Verletzungen waren ersichtlich. Eine medizinische Behandlung lehnte der Mann jedoch ab.

Bereits in der vergangenen Woche wurden Bilder des Mannes über soziale Netzwerke verbreitet. Ebenfalls wurde in sozialen Netzwerken mit dem Angriff auf den Tunesier geprahlt. Auch das ist nun Teil der Ermittlungen.

„Zeugenaussagen und Ermittlungen gehören in die Hände von Polizei und Justiz. Ich weise noch einmal deutlich darauf hin, dass Selbstjustiz keine Option und damit auch keine Form der Zivilcourage ist. Jedem muss klar sein, dass man sich auch selbst strafbar machen kann, wenn man solche Nachrichten in sozialen Netzwerken postet“, sagt Uwe Oertel, Leiter der Polizeiinspektion Wismar.

„Uns ist sehr wohl bewusst, dass sich die geschädigten Frauen und Mädchen durch das Verhalten des Mannes belästigt und bedroht fühlen. Das Verhalten führt zu einer Unsicherheit in der Bevölkerung. Die Beamten des Wismarer Hauptreviers haben den Mann und die Bereiche, in denen er sich aufhält, verstärkt im Fokus, um weitere Vorfälle zu verhindern. Des Weiteren erfolgt diesbezüglich ein enger Austausch mit den Landkreis Nordwestmecklenburg.“

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