Ermittler haben bei großangelegten Durchsuchungen im Raum Greifswald sechs mutmaßliche Drogenhändler vorläufig festgenommen. Am Dienstag wurden zehn Objekte durchsucht, wie das Zollfahndungsamt Hamburg und das Landeskriminalamt in Schwerin gemeinsam mitteilten. Ein mutmaßlicher Drogenkurier konnte demnach bei einer Beschaffungsfahrt ertappt werden.
Drogen und Waffen sichergestellt
Die Ermittler fanden den Angaben zufolge unter anderem mehr als zwölf Kilogramm Marihuana, 200 Gramm Kokain, mehr als zwei Kilogramm Ecstasy, hunderte Gramm Anabolika sowie mehrere Messer und jeweils eine scharfe Schusswaffe und eine Machete.
Frühere Ermittlungen gegen mehrere Tätergruppen, die im Großraum Greifswald Drogen verkauft haben sollen, begannen bereits im vergangenen Jahr. Bei einem Zugriff im November wurde damals eine fünfköpfige Bande festgenommen. Die Ermittlungen lieferten demnach Erkenntnisse zu weiteren Lieferanten und größeren Abnehmern, zu denen die nun Festgenommen zählen sollen.
Innenminister: Konsequentes Vorgehen gegen Drogenhandel
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel sprach den Ermittlern seinen Dank aus. „Was die Beamtinnen und Beamten über die Grenzen der Bundesländer hinweg gelungen ist, ist ein starkes Zeichen für die Sicherheit in unserem Land. Mit großem Engagement, Ausdauer und hoher Professionalität haben die Ermittler einen erheblichen Beitrag zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität geleistet“, erklärte der SPD-Politiker. Der Ermittlungserfolg zeige, dass die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern handlungsfähig seit und konsequent gegen Drogenhandel und organisierte Kriminalität vorgehe.