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DFB-U21 steht nach turbulentem Thriller im EM-Halbfinale

Der Traum vom Titel lebt: Die deutschen U21-Fußballer haben auf dramatische Weise das Halbfinale der EM erreicht. Die Mannschaft von Trainer Antonio Di Salvo besiegte Italien am Sonntag in einem umkämpften Viertelfinale mit 3:2 (2:2, 0:0) nach Verlängerung und darf weiter auf den vierten EM-Titel nach 2009, 2017 und 2021 hoffen. Im Kampf um das Endspiel in Bratislava trifft die DFB-Auswahl am Mittwoch auf Frankreich, das Dänemark am frühen Abend mit viel Mühe 3:2 bezwungen hatte.

Der Freiburger Merlin Röhl traf in Dunajska Streda in der 117. Minute zum Sieg für die deutsche U21, die nun seit 19 Spielen ungeschlagen ist und auch die vierte Begegnung auf ihrer Titelmission in der Slowakei gewann. Nick Woltemade (68.) mit seinem fünften Turniertor und Nelson Weiper (87.) hatten die Partie in der regulären Spielzeit nach der italienischen Führung durch Luca Koleosho (58.) gedreht. Giuseppe Ambrosino (90.+6) rettete die Azzurri vor den Augen von DFB-Sportdirektor Rudi Völler und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig mit einem sehenswerten Freistoß in die Verlängerung. In dieser spielten die Italiener nach den Gelb-Roten Karten für Wilfried Gnonto (80.) und Mattia Zanotti (90.) in doppelter Unterzahl.

„Ich bin einfach nur glücklich, dass wir jetzt im Halbfinale stehen. Ich bin mausetot und einfach überglücklich“, sagte Kapitän Eric Martel bei Sat.1. Man könne alles abschütteln und immer noch einen draufsetzen.

Di Salvo rotiert fast komplett zurück

Als einziges Team hatte die DFB-Auswahl die Vorrunde mit der Maximalausbeute von neun Punkten abgeschlossen, für den Kampf um das Halbfinale wechselte Di Salvo nach seiner Komplett-Rotation zum Gruppenabschluss gegen England (2:1) zurück zu seiner bewährten Elf um Woltemade und den auf Sardinien geborenen Angreifer Nicolo Tresoldi.

Und die deutsche Elf war sofort um Spielkontrolle bemüht, den ersten Abschluss hatten aber die Italiener: Koleosho zog von der Strafraumkante flach ab, Noah Atubolu parierte jedoch ohne Probleme (7.). Auf der Gegenseite meldete sich die DFB-Auswahl im Spiel an: Woltemade zog stark von der linken Seite in die Mitte und schoss knapp links vorbei (13.).

Die Italiener wurden in der Folge etwas aktiver, beide Teams leisteten sich aber immer wieder einfache Abspielfehler. Die Azzurri waren dann das aktivere Team: Matteo Prati kam in bester Position an den Ball, blieb aber hängen – beim deutschen Konter scheiterte Paul Nebel aus spitzem Winkel an Italiens Keeper Sebastiano Desplanche (36.). Kurz vor der Pause setzte Prati (45.) einen Distanzschuss links vorbei.

Einseitige Verlängerung

Nach dem Seitenwechsel blieben die Italiener das bessere Team, gegen die kompakte Defensive der Südeuropäer fiel der DFB-Auswahl kaum etwas ein. Gnonto lief aus Abseitsposition alleine auf Atubolu zu und scheiterte am stark reagierenden deutschen Keeper (56.). Nur zwei Minuten später traf Koleosho aus 17 Metern zur verdienten Führung.

Die DFB-Elf versuchte zu antworten – und konnte sich einmal mehr auf Woltemade verlassen: Der großgewachsene Stürmer köpfte nach einer Ecke ein. Die Partie war nun völlig offen. Weiper traf nach Flanke von Röhl und Weiterleitung von Woltemade zur Führung, Ambrosino hatte in der regulären Spielzeit aber das letzte Wort. In der Verlängerung war das deutsche Team dann klar überlegen, Röhl belohnte die DFB-Elf.

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