Ein Jahr vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern verschiebt sich die politische Landschaft. Laut einer aktuellen infratest-dimap Umfrage gewinnt die AfD stark an Wählergunst und wird mit 38 Prozent zur stärksten Kraft, überholt die SPD und verdoppelt ihr Ergebnis von 2021.
Umfrageergebnisse und ihre Bedeutung
Die AfD führt mit 38 Prozent. Seit September 2023 zeigt sich dieser Trend. Die Partei gewann die Kommunalwahl im Juni 2024 und sicherte sich bei der Bundestagswahl im Februar alle Direktmandate im Land. Die SPD unter Manuela Schwesig sinkt auf 19 Prozent. Die CDU stagniert bei 13 Prozent. Die Grünen bangen mit fünf Prozent um den Einzug in den Landtag, während die Linke mit 12 Prozent leicht zulegt.
Eine Regierungsbildung wird schwierig. Die rot-rote Koalition hätte keine Mehrheit mehr, und ein Bündnis mit der AfD ist ausgeschlossen. Eine Mehrheit gegen die AfD wäre nur mit vier Parteien möglich, was politisch als schwierig gilt.
Unzufriedenheit mit der Landesregierung
Die Unzufriedenheit mit der rot-roten Regierung wächst: Nur 40 Prozent sind zufrieden, 57 Prozent nicht. Ein positiver Aspekt für die SPD sind die Werte von Ministerpräsidentin Schwesig, die 50 Prozent Zufriedenheit erreicht.