An Gerichten in Mecklenburg-Vorpommern kommt es wegen der Verlagerung der E-Akte aktuell zu Einschränkungen im Geschäftsbetrieb. „Es sind Schwierigkeiten bei der Migration der Fachverfahren bekannt. Sie werden unter Hochdruck bearbeitet“, teilte das Justizministerium auf Nachfrage mit.
Wie der NDR berichtete, ist der Grund eine sogenannte Betriebsverlagerung. Für die E-Akte ist nicht mehr das landeseigene Datenverarbeitungszentrum DVZ, sondern das norddeutsche IT-Unternehmen Dataport mit Sitz in der Nähe von Kiel.
So sei am Oberlandesgericht Rostock die Bearbeitung einiger Vorgänge derzeit nicht möglich. „Strafsachen seien von diesen Einschränkungen weitestgehend ausgenommen“, hieß es aus dem Ministerium weiter. Schwierigkeiten seien bei IT-Umstellungen nichts Ungewöhnliches: „Die Digitalisierung der Justiz ist auf der Zielgeraden und in den vergangenen Jahren kontinuierlich und zielorientiert vorangekommen.“