Weihnachtsmarktbesucher in Mecklenburg-Vorpommern müssen dieses Jahr mit Waffenkontrollen der Polizei rechnen. „Zur ganzheitlichen Sicherheitsstrategie gehören in diesem Jahr neben der sichtbaren Präsenz auch gezielte anlasslose Kontrollen nach dem Waffenrecht“, gab das Innenministerium in Schwerin bekannt.
Ziel sei es, Waffen- und Messerverbotszonen zu überprüfen und durchzusetzen. „Durch die Möglichkeit solcher Kontrollen kann die Polizei Gefährdungssituationen frühzeitig erkennen und präventiv tätig werden“, hieß es.
Weihnachtsmärkte starten nach Totensonntag
Innenminister Christian Pegel (SPD) sagte: „Unsere Weihnachtsmärkte sind Orte der Begegnung und des Miteinanders.“ Sie gehörten zur Adventszeit dazu. „Wir wollen, dass die Menschen diese Wochen unbeschwert genießen können.“
Die Weihnachtsmärkte öffnen in Mecklenburg-Vorpommern traditionell nach dem Totensonntag, der in diesem Jahr auf den 23. November fällt. Vom 24. November an können sich etwa in Schwerin und Rostock die Menschen auf Glühwein und weihnachtliche Leckereien freuen. Rostock hat dabei den nach eigenen Angaben größten Weihnachtsmarkt in Norddeutschland. Knapp 100 Stände und Fahrgeschäfte sollen aufgebaut werden.
Prozess in Magdeburg
In Magdeburg steht aktuell ein Mann aus Saudi-Arabien vor Gericht, der vor gut einem Jahr mit einem 340 PS starken Auto auf den dortigen Weihnachtsmarkt raste. Sechs Menschen starben, mehr als 300 wurden zum Teil schwer verletzt.