TV-Kracher für die Fußball-WM 2026: Die Telekom hat sich nach Informationen der „Bild“-Zeitung die kompletten Übertragungsrechte für die nächste Weltmeisterschaft gesichert. Demnach hat die Telekom mit ihrem Pay-Sender MagentaTV den Zuschlag für die Live-Rechte für die WM in den USA, Mexiko und Kanada erhalten.
MagentaTV wollte sich auf Nachfrage von ntv.de nicht dazu äußern. Ein Sprecher verwies auf eine von der Telekom angekündigte Pressekonferenz am Freitag in Berlin, wo der Deal mit dem Weltverband FIFA womöglich bekanntgegeben werden könnte. Das WM-Turnier im kommenden Jahr umfasst 104 Spiele, 48 Mannschaften sind am Start – so viele wie noch nie.
Sublizenzen für andere Sender möglich
Wahrscheinlich wird die Telekom Sublizenzen an andere TV-Sender vergeben. Das hatte der Bonner Konzern bereits bei den TV-Rechten der Heim-Europameisterschaft 2024 so gemacht, als die ARD, ZDF und RTL Partien des Turniers übertragen durften.
Mit RTL war die Telekom sogar eine tiefe Partnerschaft eingegangen. Bei Spielen, die auch bei RTL liefen, übernahm RTL einfach die Magenta-Übertragung – angereichert um RTL-Personal wie Jana Wosnitza oder Laura Papendick. Lediglich die Gestaltung der Halbzeitpausen unterschied sich mitunter.
Laut Rundfunkstaatsvertrag müssen alle Partien der deutschen Nationalmannschaft, das Eröffnungsspiel sowie die Halbfinals und das Endspiel im „frei empfangbaren und allgemein zugänglichen Fernsehprogramm“ ausgestrahlt werden. Diese Spiele gelten als Ereignisse „von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung“.