Immer wieder landen Materialien im Biomüll, die dort nicht hingehören. Um diesem Problem entgegenzuwirken, führen die Kommunen ab Montag nordweit verschärfte Kontrollen durch. Seit Mai gelten neue, strengere gesetzliche Vorgaben zur Reinheit von Bioabfällen, weshalb es nun notwendig ist, die Einhaltung dieser Vorschriften sicherzustellen.
Details der Kontrollen
Die Entsorgungsbetriebe in den teilnehmenden Regionen werden die Biomülltonnen von Privathaushalten genauer unter die Lupe nehmen. Sollte die Trennung nicht ordnungsgemäß erfolgen, bleiben die Tonnen stehen und werden mit einem Aufkleber zur Nachsortierung versehen. Bei ordnungsgemäß gefüllten Komposttonnen wird nach der Leerung ein Dankeschön-Anhänger angebracht. Dieser enthält laut der Kampagne „Wir für Bio“ eine Trennhilfe sowie Informationen zu Bioabfall.
Kampagne „Wir für Bio“
Die Aktion wurde 2017 von der Kampagne „Wir für Bio“ ins Leben gerufen. Bundesweit nehmen mehr als 80 kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe an dieser Kampagne teil. Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger für die saubere Trennung von Bioabfällen zu sensibilisieren und die Einhaltung der verschärften Vorschriften sicherzustellen.
Sensibilisierung der Bürger
Unter dem Motto „Dein Biomüll ist wichtig fürs Klima“ möchten die Abfallwirtschaftsbetriebe die Bevölkerung auf die Bedeutung der sauberen Trennung von Bioabfällen aufmerksam machen. Seit dem 1. Mai dieses Jahres dürfen laut der neuen Bioabfallverordnung maximal drei Prozent des Biomüll-Gewichts aus Fremdstoffen wie Kunststoffen, Glas oder Metall bestehen. Plastik darf nur noch maximal ein Prozent in Bioabfällen aus Biotonnen ausmachen. Andernfalls darf der Müll von den Entsorgungsbetrieben nicht weiterverarbeitet werden.