Heute ist wieder bundesweiter Warntag, auch in Mecklenburg-Vorpommern. Um 11 Uhr wird eine Probewarnung ausgelöst. Doch nicht überall können die Menschen nur auf Sirenen vertrauen.
In Mecklenburg-Vorpommern sind rund 1.700 Sirenen im Einsatz, die Feuerwehren und Bevölkerung warnen sollen. Trotz Nachrüstung bleibt das Netz lückenhaft. In Städten gibt es große Unterschiede: Rostock hat 30 Sirenen für 93 % der Bevölkerung, Schwerin 17, Greifswald 11 und Stralsund nun 20. Wismar ist mit acht Sirenen abgedeckt, Neubrandenburg hat nur mobile Einheiten.
Die Landkreise zeigen ebenfalls Unterschiede: Mecklenburgische Seenplatte hat 320 Sirenen, Ludwigslust-Parchim 475, Rostock 263, Vorpommern-Greifswald 268 und Nordwestmecklenburg 164.
Am Warntag werden neben Sirenen auch Warn-Apps, Radio- und TV-Meldungen sowie Handy-Nachrichten getestet. Eine Entwarnung wird nicht aufs Smartphone gesendet. Der Test zeigt, ob die Systeme funktionieren und wo Verbesserungen nötig sind. Trotz vieler neuer Sirenen bleiben einige Regionen ohne ausreichende Warnmittel.