Der „Königstransfer“ von Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Bayern nimmt angeblich konkretere Formen an. Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge soll der 22-Jährige den Bayer-Trainer Xabi Alonso bereits darüber informiert haben, dass er „nur“ nach München wechseln will. Die Konkurrenz von Real Madrid und Manchester City habe demnach keine Chance mehr auf eine Verpflichtung des Offensivspielers.
Weiter mutmaßt die Zeitung, Wirtz müsse sich „grundsätzlich mit dem FC Bayern geeinigt haben“. Dies hatte Bayer erst kürzlich jedoch als „1000. Ente“ im ewigen Ringen um Wirtz bezeichnet. Zu den neuerlichen Entwicklungen wollten sich beide Klubs nicht äußern.
Laut „Bild“ ist der Zeitpunkt eines möglichen Wechsels offen, Wirtz hat in Leverkusen einen Vertrag bis 2027. „Florian ist erstmal bei uns. Das Ziel ist, dass das noch länger so ist. Wenn er irgendwann geht, werden wir eine Lösung finden“, sagte Bayer-Sportchef Simon Rolfes am Sonntag bei DAZN.
Bayer-Boss wirft München „Show“ vor
Die Bayern-Granden Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hatten zuletzt wiederholt ihren Wunsch geäußert, Wirtz an die Isar zu holen. Beide sitzen beim Rekordmeister im mächtigen Aufsichtsrat, ihr Wort hat noch immer großes Gewicht.
Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro hatte unlängst betont, es gebe „kein Angebot“ für Wirtz vom FC Bayern, dem er eine „Show“ vorwarf: „Die erzählen so viel, eigentlich gehört sich das nicht.“ Der Münchner Sportvorstand Max Eberl wies das für sich und die Verantwortlichen in der sportlichen Leitung zurück.
Bei den Bayern will Wirtz wohl mit seinem Nationalmannschaftskumpel Jamal Musiala, der jüngst in München verlängert hatte, ein kongeniales Duo bilden. Zur großen Freude der rund 350 Bayern-Fans, die ihre Lieblinge bei nasskaltem Wetter feierten, schaute am Mittag beim Training an der Säbener Straße auch Musiala auf dem Rasen vorbei. Der Nationalspieler, der nach einem Muskelbündelriss noch ausfällt, kam in Laufschuhen auf den Platz und spielte dort auch den Ball.
Die Bayern bestreiten am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach ihr letztes Bundesliga-Heimspiel in dieser Saison und erhalten beim Abschied ihrer Klub-Ikone Thomas Müller vor „seinen“ Fans auch die Meisterschale. Am 18. Mai steigt einen Tag nach dem letzten Spieltag mit der Begegnung bei der TSG Hoffenheim die Titelsause auf dem Marienplatz.