Auf der Insel Poel soll zusammen mit der Bundeswehr am Mittwoch ein neues Konzept für Corona-Schutzimpfungen erprobt werden.
Dafür soll nach Angaben des Landkreises Nordwestmecklenburg in Kirchdorf vorübergehend eine Impfstation eingerichtet werden, die Impfungen ohne vorherigen Termin anbietet. Es handele sich um einen ersten Testlauf einer derartigen Zusammenarbeit, sagte Landkreissprecher Christoph Wohlleben. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte in der Vergangenheit gesagt, man wolle mit mobilen Teams und Unterstützung der Bundeswehr in der Fläche zusätzliche Impfangebote schaffen.
Das am Mittwoch eingesetzte Team besteht laut Landkreis aus einem Arzt, einer medizinischen Fachkraft und zwei Bundeswehrangehörigen. Am Vormittag sollen sich demnach zunächst Menschen über 70 Jahre und am Nachmittag Menschen im Alter von 60 bis 69 Jahren impfen lassen können, die auf der Insel Poel oder in der direkten Umgebung der Insel leben.
Für das erste Zeitfenster steht demnach Impfstoff von Biontech/Pfizer für fast 50 Impfungen zur Verfügung. Am Nachmittag könne bis zu 60 Mal mit Impfstoff von Astrazeneca geimpft werden.