Die Bürgerschaft der Hansestadt hat es am Donnerstag beschlossen: Die Stadt wird die Kosten für die Geh- und Fahrradwege an der geplanten neuen Hochbrücke übernehmen. Diese Entscheidung könnte die Planungen für das Bauprojekt erheblich beschleunigen, auch wenn es nicht allen gefällt.
Hintergrund der Hochbrücke
Der Neubau der verschlissenen Hochbrücke in Wismar stellt eine Landesaufgabe dar, da sie eine Landesstraße überspannt. Die Brücke ist eine wichtige Verkehrsader und ihre Sanierung ist dringend erforderlich. Die bisherigen Schätzungen des Landesstraßenbauamts beziffern die Gesamtkosten des Brückenbaus auf etwa 23 Millionen Euro.
Wismars Bürgermeister Thomas Beyer hat angekündigt, eine Vor-Vereinbarung mit dem Land zu unterzeichnen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass die Stadt Wismar die Kosten für die kombinierten Geh- und Fahrradwege auf beiden Seiten der Brücke übernimmt. Die Gesamtkosten für dieses Teilprojekt werden auf 6,5 Millionen Euro geschätzt.

Finanzierung und Förderung
Ein entscheidender Aspekt des Vorhabens ist die finanzielle Unterstützung durch das Land. Im Rahmen der Vor-Vereinbarung wird das Land zugesagt, den Bau der Geh- und Fahrradwege zu drei Vierteln zu fördern. Diese Förderung erleichtert der Stadt Wismar die finanzielle Last erheblich und macht das Projekt wirtschaftlich tragbar.
Die Investition in Geh- und Fahrradwege ist nicht nur eine infrastrukturelle, sondern auch eine umweltfreundliche und lebensqualitätssteigernde Maßnahme. Allerdings mehren sich auch Stimmen, die sagen, man brauche keine Rad – und Fußwege auf der neuen Hochbrücke. Die Entscheidung in der Bürgerschaft ist am Donnerstag nur mit knapper Mehrheit beschlossen worden.