Dienstag, 19.August 2025
15.1 C
Wismar

anzeige

informationen unserer partner

... schon entdeckt?

Das könnte dich auch interessieren

audio.news+

die themen aus der redaktion

Schick-Hattrick, SGE jubelt spät: FC Bayern zittert sich trotz Kane-Traumtor zu Minimalsieg

Zum Abschluss des Jahres 2023 feiern die Topklubs der Fußball-Bundesliga Siege. Der FC Bayern kann auf Harry Kane und Thomas Müller bauen, macht in der zweiten Hälfte gegen Wolfsburg aber viel zu wenig. Bayer Leverkusen strotzt dagegen vor Souveränität und auch der VfB Stuttgart marschiert. Frankfurt und Heidenheim jubeln ganz spät.

VfL Wolfsburg – FC Bayern München 1:2 (1:2)

Glanzlos ins Fest: Stürmerstar Jamal Musiala und Bayern München haben sich mit einem biederen Pflichtsieg in die Weihnachtsferien verabschiedet und bleiben an Tabellenführer Bayer Leverkusen dran. Im letzten Spiel des Jahres wurschtelte sich der Rekordmeister trotz einiger Probleme zu einem 2:1 (2:1) beim Lieblingsgegner VfL Wolfsburg.

Musiala (33.) und Harry Kane (43.) per Traumtor trafen für die Mannschaft von Thomas Tuchel. Für die nicht chancenlosen Wölfe war der Treffer von Maximilian Arnold (45.+1) zu wenig. Bayern ist nun seit 17 Bundesliga-Spielen gegen Wolfsburg ungeschlagen und geht von Platz zwei auf die Jagd nach Leverkusen im nächsten Jahr. Der Rückstand auf den Werksklub beträgt weiter vier Punkte, die Bayern haben aber noch das Nachholspiel gegen Union Berlin ausstehen. Wolfsburg bleibt graues Mittelmaß der Liga.

Die frühe Möglichkeit von Mattias Svanberg (4.) für den VfL blieb vor 28.917 Zuschauern lange die beste Möglichkeit der Partie. Die Gäste, bei denen Raphaël Guerreiro und der junge Aleksandar Pavlovic wie schon zuletzt beim 3:0 gegen den VfB Stuttgart die erkrankten Joshua Kimmich und Leon Goretzka ersetzten, hatten im Wolfsburger Regen aber lange viel mehr vom Spiel. Und mit zunehmender Spieldauer erhöhte Bayern dann auch den Druck.

Doch zunächst traf Thomas Müller, der gerade seinen Vertrag noch einmal bis 2025 verlängert hat, per Kopf nur die Latte (32.). Sekunden später nickte Wirbelwind Musiala nach einer Müller-Flanke dann aber zur verdienten Führung ein. „King Kane“ erhöhte mit einem wunderbaren Schlenzer aus rund 20 Metern – es war bereits das 21. Saisontor für den Engländer.

Doch Arnold sorgte mit seinem Gewaltschuss aus der Distanz dann noch vor der Pause dafür, dass es spannend blieb. Zudem hätten die Bayern viel mehr aus ihrer Überlegenheit herausholen können, doch aussichtsreiche Angriffe wurden etwa von Müller oder Sane zu schlampig zu Ende gespielt. Auf der anderen Seite hatten Tiago Tomas und Rogerio (58.) für die immer mutiger werdenden Wölfe den Ausgleich auf dem Fuß.

In der Folge gab Bayern die Kontrolle etwas aus der Hand, es entwickelte sich mehr und mehr ein offener Schlagabtausch. Natürlich wollte Bayern den Sieg und hatte durch Kane (74.) eine gute Möglichkeit, doch auch Wolfsburg witterte seine Chance. Und so sahen die Zuschauer zum Jahresabschluss keine hochklassige, aber überraschend packende und offene Partie. In der Nachspielzeit parierte Manuel Neuer gut gegen Arnold (90.+2).

Bayer 04 Leverkusen – VfL Bochum 4:0 (3:0)

Torjäger Patrik Schick hat Weihnachtsmeister Bayer Leverkusen mit einem Hattrick zum alleinigen Startrekord im deutschen Profifußball geführt. Dank des souveränen 4:0 (3:0)-Erfolgs gegen den VfL Bochum blieb das Team von Trainer Xabi Alonso auch im 25. Pflichtspiel in dieser Saison ungeschlagen und übertrumpfte damit den Uralt-Rekord des Hamburger SV, der in der Saison 1982/83 wettbewerbsübergreifend 24 Spiele zum Start nicht verloren hatte.

Schick, der erst vor wenigen Wochen nach langwieriger Adduktorenverletzung sein Comeback gefeiert hatte, traf per Foulelfmeter (30.), mit einer Direktabnahme (32.) und per Kopf (45.+1). Joker Victor Boniface sorgte für den Endstand (69.). Nach dem 16. Spieltag steht die Werkself mit 42 Punkten zu Weihnachten ganz oben. Nur gegen den engsten Verfolger Bayern München, Borussia Dortmund und den VfB Stuttgart ließ das Alonso-Team Punkte liegen und geht als heißer Titelanwärter ins neue Jahr – in gleich drei Wettbewerben.

Der Spanier probte schonmal für den Ernstfall: Alle fünf potenziellen Afrika-Cup-Fahrer (13. Januar bis 11. Februar) um die drei Stammspieler Boniface, Edmond Tapsoba und Odilon Kossounou mussten auf der Bank Platz nehmen. Qualitätsverlust? Denkste!

Nur in der Anfangsphase hielten die Bochumer wenige Tage nach dem überragenden 3:0 gegen Union Berlin mit Kampf und Leidenschaft dagegen. Dann nahm die Schick-Show ihren Lauf und die ausverkaufte BayArena wurde endgültig in Festtagsstimmung versetzte.

VfB Stuttgart – FC Augsburg 3:0 (2:0)

Der VfB Stuttgart hat ein bemerkenswertes Halbjahr mit einem weiteren Erfolg gekrönt und seinen Champions-League-Platz gefestigt. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß gewann das Schwaben-Derby gegen den FC Augsburg zum Jahresabschluss hochverdient mit 3:0 (2:0) und überwintert als erster Verfolger des Spitzenduos Bayer Leverkusen und Bayern München auf dem dritten Tabellenplatz.

Die beiden Topstürmer Deniz Undav (18.) und Serhou Guirassy (45.+1) sowie Chris Führich (69.) sicherten Stuttgart bereits den elften Sieg in der Hinrunde – ein Vereinsrekord. Nach dem 0:3 bei den Bayern am vergangenen Sonntag zeigte der VfB gegen ungefährliche Augsburger eine starke Reaktion und bleibt bei einem Vorsprung von sieben Punkten auf Platz fünf die Überraschungsmannschaft der Saison.

Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach 2:1 (0:1)

Eintracht Frankfurt hält den Anschluss zu den Europapokalplätzen und geht dank eines späten Doppelschlags mit dem erhofften Stimmungsaufheller in die Weihnachtszeit. Am letzten Spieltag des Jahres bezwang das Team von Trainer Dino Toppmöller Borussia Mönchengladbach nach Rückstand mit 2:1 (0:1) und feierte den zweiten Sieg aus den vergangenen acht Pflichtspielen (sechs Niederlagen).

Durch die Tore von Aurelio Buta (90.+2) und Robin Koch (90.+7) in Überzahl bewies die Eintracht zumindest in Ansätzen, dass der furiose 5:1-Sieg gegen Rekordmeister Bayern München vor eineinhalb Wochen doch keine Eintagsfliege war. Mit 24 Punkten aus 16 Spielen hat die SGE die internationalen Plätze weiter im Visier. Gladbach (17) nistet sich hingegen im Niemandsland der Tabelle ein, das Tor von Maximilian Wöber (27.), der kurz vor Schluss Gelb-Rot sah (88.), war zu wenig.

1. FC Heidenheim – SC Freiburg 3:2 (0:1)

Der bemerkenswerte 1. FC Heidenheim überwintert mit einem fetten Polster im Kampf gegen den Abstieg. Der Aufsteiger erkämpfte sich in einem turbulenten Spiel nach zweimaligem Rückstand ein 3:2 (0:1) gegen den SC Freiburg und hat nach 16 Spieltagen schon zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zweite positive Nachricht: Kurz vor dem letzten Spiel des Jahres hatte Kapitän Patrick Maika seinen Vertrag bis 2027 verlängert.

Eren Dincki (52.) und der ehemalige Freiburger Tim Kleindienst (84.) mit seinem sechsten Saisontor erzielten die Ausgleichstreffer für die Gastgeber, die beim dritten Sieg nacheinander von einem Eigentor von Matthias Ginter profitierten (90.+3). Lucas Höler (7., 64./Foulelfmeter) hatte Freiburg zweimal in Führung gebracht. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich rutschte durch die Niederlage vorerst aus den Europapokal-Rängen.

Kommentiere den Artikel

Bitte schreibe deinen Kommentar!
Bitte gib hier deinen Namen ein

lass' uns dir doch helfen

Mit einem Stichwort oder auch nur einem Namen findest du, wonach du suchst

Unser gesamtes Archiv mit tausenden Artikeln, Beiträgen und zahlreichen Informationen steht dir bei der Suche zur Verfügung. Dabei stehen dir alle Bereiche wie z.B. Politik, Sport, Wirtschaft oder Rostock, Schwerin, Wismar zur Verfügung.