Donnerstag, 25.April 2024 | 10:11

Stadtwerke Wismar: Gaspreise erhöhen sich 2021 durch die staatliche CO2- Abgabe

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In den Jahren 2012 – 2018 haben die Stadtwerke Wismar GmbH kontinuierlich konstante Preise an die Kunden weitergeben oder sogar Preissenkungen erzielt. Zum 01. Januar 2019 konnte dieser Trend erstmalig nicht fortgesetzt werden. Bedingt durch gestiegene Beschaffungskosten, sowie einer Erhöhung der Bilanzierungsumlage, wurden die Preise angepasst.

Seit Jahresbeginn zeigt sich ein Abwärtstrend in der Preisentwicklung an den Energiemärkten. Trotz volatiler Preise konnte eine Senkung des Beschaffungspreises erreicht werden.

Ab 2021 gibt es im Bereich der Heizenergien in Deutschland jedoch eine staatlich vorgegebene Neuerung: Der Ausstoß von Treibhausgasen bei der Erzeugung von Wärme, wie sie unter anderem auch bei der Wärmeerzeugung aus Erdgas anfallen, bekommt einen Preis. Die Bundesregierung möchte damit Anreize für ein umweltschonendes Verhalten setzen. Die Einnahmen aus dem CO2-Abgaben kommen direkt dem Klimaschutz zugute. Mit ihnen finanziert der Bund viele Maßnahmen, wie zum Beispiel Förderprogramme zur Gebäudesanierung.

In den Jahren 2021 bis 2025 werden die CO2-Zertifikate zum Festpreis gehandelt, der ab 2027 entfällt, so dass die Zertifikate dann einer freien Preisfindung am Markt unterliegen. Die CO2-Bepreisung für fossile Brennstoffe wie Erdgas beginnt 2021 mit einem Preis von 25 Euro pro Tonne CO2 und wird jährlich bis 2026 auf bis max. 65 € erhöht. Bei einem jährlichen Energieverbrauch von 20.000 Kilowattstunden, verursacht eine Gasheizung Kosten für Emissionen in Höhe von 126 € pro Jahr. Auf eine Kilowattstunde Erdgas heruntergerechnet bedeutet dies im Jahr 2021 zusätzliche Kosten von 0,63 ct/kWh (brutto).

Was bedeutet das für die Kunden?

“Leider gleichen auch die in diesem Jahr gesunkenen Beschaffungskosten für Gas die zusätzlichen Kosten durch die CO2-Abgabe nicht aus, sodass wir unsere Preise anpassen müssen”, teilen wdie Stadtwerke Wismar mit. “In unseren Tarifen WismarGasBasis bzw. WismarGasZuhause, steigen die Arbeitspreise für Gas um 0,45 ct/kWh bzw. 0,46 ct/kWh brutto. Der Grundpreis bleibt konstant”, heißt es weiter.
Für Kunden mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh bedeutet der Preisanstieg Mehrkosten in Höhe von 90,44 Euro (brutto) pro Jahr.

Eine Einsparmöglichkeit der Mehrkosten ist ein Vertragswechsel vom Grund- und Ersatzversorgungsprodukt WismarGasBasis in unsere Sonderprodukte WismarGasZuhause oder WismarGasNatur. Wechselt der Kunde in unser Zuhauseprodukt spart dieser entgegen der Mehrkosten von 90,44 € pro Jahr bei einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh 57,56 Euro (brutto) pro Jahr. Entscheidet der Kunde sich für unser ökologisches Sonderprodukt WismarGasNatur werden die Mehrkosten von 90,44 € pro Jahr auf 46,44 € pro Jahr minimiert, so das Versorgungsunternehmen.

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