Am vergangenen Samstag fand in Wismar die alljährliche Stuhlparade des Kunstvereins „Kreativ arbeiten und Soziales organisieren“ (KaSo) statt. 300 Stühle wurden gegen eine Spende erworben, ebenso wie aufgearbeitete Tische, Schränke und Kleinmöbel. Insgesamt brachte die Veranstaltung etwa 5.800 Euro ein. Im Vergleich zum Vorjahr, als bei gleicher Stückzahl 8.200 Euro erzielt wurden, ist dies ein Rückgang. Laut Karin Auerbach vom KaSo-Verein liegt dies daran, dass die Menschen weniger Geld zur Verfügung haben.
Weitere Verkaufsmöglichkeiten
Die übrig gebliebenen Stühle und Möbelstücke stehen auch in den kommenden Wochen noch zum Verkauf im KaSo-Verein. Interessierte haben somit weiterhin die Möglichkeit, ein Stück handwerklicher Kunst zu erwerben und gleichzeitig eine gute Sache zu unterstützen.

Anerkennung für engagierte Arbeit
Das Projekt wird von der EU und dem Landkreis Nordwestmecklenburg gefördert und bietet Menschen aus sozialen Randgruppen die Gelegenheit, sich in die Gesellschaft zu integrieren und wertvolle Arbeitserfahrung zu sammeln. Diese Personen, die momentan keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben, haben ein Jahr lang an der Aufarbeitung der gespendeten Stühle gearbeitet. Die Veranstaltung und die damit erzielten Einnahmen bieten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Anerkennung für die geleistete Arbeit der Mitarbeiter, was für deren Motivation und Selbstwertgefühl von großer Bedeutung ist.

Die Stuhlparade in Wismar zeigt eindrucksvoll, wie kreative und soziale Projekte Menschen unterstützen und gleichzeitig der Gemeinschaft einen Mehrwert bieten können. Der KaSo-Verein leistet damit einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration und zum kulturellen Leben in der Region.