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Trotz vieler Neueinstellungen fehlen weiterhin Lehrer in MV

Trotz 675 neu eingestellter Lehrkräfte können nicht alle Schulen in Mecklenburg-Vorpommern mit Beginn des neuen Schuljahres den regulären Unterricht vollständig absichern. Betroffen seien neun und damit 1,8 Prozent der insgesamt 478 allgemein bildenden staatlichen Schulen im Land, teilte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) in Schwerin mit. Doch würden diese Schulen durch die Schulbehörden besonders begleitet und unterstützt. Ziel sei, durch Maßnahmen wie Abordnungen von Lehrkräften, weitere Stellenausschreibungen, Klassenzusammenlegungen und Angebote der Digitalen Landesschule den Unterricht abzusichern.

Oldenburg verwies auf den bundesweiten Lehrermangel, der es erschwere, Fachkräfte zu gewinnen. Dennoch gebe es an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zum Schulstart die größte Anzahl an Beschäftigten innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Neben den 11.600 Lehrkräften beschäftige das Land 662 Referendarinnen und Referendare, 800 unterstützende pädagogische Fachkräfte, 21 multiprofessionelle Fachkräfte, 49 Verwaltungsfachkräfte und 185 Alltagshilfen.

Jeder dritte eingestellt Lehrer ist beruflicher Seiteneinsteiger

„Auf Vielfalt reagieren wir mit Vielfalt“, sagte Oldenburg. Schulen sähen sich durch die gesellschaftlichen Entwicklungen mit vielen Anforderungen konfrontiert, die über den eigentlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag hinausgehen. Multiprofessionelle Teams trügen dazu bei, dass sich Lehrkräfte auf ihre Kerntätigkeiten konzentrieren könnten.

Nach Angaben Oldenburgs laufen aktuell noch mehr als 100 Besetzungsverfahren, sodass weitere Einstellungen möglich seien. 244 der neu eingestellten Lehrerinnen und Lehrer seien Lehrkräfte im Seiteneinstieg ohne pädagogische Vorkenntnisse, die jedoch eine dreimonatige Vorqualifizierung durchlaufen hätten und berufsbegleitend weiterqualifiziert würden. „Nach wie vor sind sie unverzichtbar, weil zu wenige Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen unsere Hochschulen verlassen“, erklärte die Ministerin. Nach ihren Angaben müssen in Mecklenburg-Vorpommern bis 2030 weit über 3.300 Lehrkräfte eingestellt werden, aber nur 2.300 bilde das Land selbst aus.

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