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Viele Verletzte bei Rave the Planet – teils lebensgefährlich

Bei der Techno-Parade „Rave The Planet“ in Berlin haben Feuerwehr und Sanitätsdienst mehrere Hundert Menschen behandelt – darunter auch Schwerverletzte. Helfer der Feuerwehr führten am Samstagabend mehr als 50 Transporte in Krankenhäuser durch, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. „Viele Hundert Patienten“ habe zudem der Sanitätsdienst des Veranstalters behandelt, mit dem die Feuerwehr eng zusammengearbeitet habe.

Es habe einige Körperverletzungen gegeben, sagte ein Feuerwehrsprecher. In mehreren Fällen sei es um schwere Verletzungen gegangen, auch lebensbedrohliche Verletzte seien behandelt worden, erklärte der Sprecher. Die „Berliner Morgenpost“ berichtet von zwei lebensgefährlich Verletzten. Meist ging es laut Feuerwehrsprecher „um klassische Veranstaltungssymptome“, also alkohol- oder drogenbedingte Probleme. Vom Veranstalter lagen zunächst keine Angaben vor.

Wetter begrenzte Zustrom wohl

Nach Angaben der Veranstalter feierten am Samstag bei regnerischem Wetter bis in den späten Abend etwa 200.000 Menschen bei der Party-Demo im Tiergarten. Ein Polizeisprecher sprach von mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Es war diesmal die vierte Ausgabe der Party-Demo mit Loveparade-Gründer Dr. Motte. Unter dem Motto „The Future is now“ (Die Zukunft ist jetzt) beteiligten sich laut Veranstalter rund 290 Künstlerinnen und Künstler an dem Techno-Spektakel auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. 35 Wagen – sogenannte Floats – fuhren um die Siegessäule herum und dann zurück zum Wahrzeichen am Pariser Platz.

Im vergangenen Jahr waren rund 300.000 Menschen zu „Rave the Planet“ gekommen. Nach Angaben des Sanitätsdienstes gab es damals etwa 600 Rettungseinsätze. Im Vorfeld hatten die Veranstalter auch diesmal wieder rund 300.000 Menschen erwartet. Das regnerische Wetter dämpfte die Erwartungen. Und so blieb auf der Strecke im Tiergarten bis zum Nachmittag noch relativ viel Platz.

Wagen touchiert Ordner – und fährt anderem über den Fuß

Die Berliner Polizei zeigte sich indes zufrieden über den Verlauf der vierten Ausgabe der Techno-Parade. Sie sprach von einer „störungsarmen und friedlichen“ Veranstaltung. Nach Polizeiangaben wurden 54 Menschen kurzzeitig festgenommen, um Personalien festzustellen. Nach derzeitigem Stand seien 45 Straftaten erfasst worden, darunter 7 gefährliche und 11 einfache Körperverletzungen sowie drei Sexualdelikte, sagte ein Polizeisprecher. In weiteren Fällen ging es demnach unter anderem um Drogenverstöße (7), Taschendiebstähle (5) sowie einen Raubüberfall.

In einem Fall wurde laut Polizei die Fahrerin eines Demo-Wagens – ein sogenannter Float – ohne Fahrerlaubnis erwischt. Sie fiel demnach auf, nachdem sie einen Ordner mit dem Fahrzeug touchiert hatte und einem anderen über den Fuß gerollt war.

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