Sonntag, 28.April 2024 | 23:53

Volksinitiative für kleinere Kita-Gruppen abgelehnt

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Der Landtag hat am Mittwochabend eine Volksinitiative für deutlich kleinere Kita-Gruppen in Mecklenburg-Vorpommern mit den Stimmen der Regierungsfraktionen SPD und Die Linke abgelehnt. Die Initiatoren hatten 16 000 Unterschriften für ihre Forderung gesammelt, die Zahl der Kinder je Fachkraft in der Krippe von sechs auf vier Kinder zu senken, im Kindergarten von 15 auf 10 und im Hort von 22 auf 17.

Kita-Ministerin Simone Oldenburg (Linke) sagte in der Debatte, dass rund 5000 zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher und 264 Millionen Euro im Jahr zusätzlich benötigt würden, wenn die Forderungen der Volksinitiative erfüllt würden. An der Beitragsfreiheit für die Eltern von Kita-Kindern soll demnach nicht gerüttelt werden. Oldenburg plädierte für Verbesserungen in kleineren Schritten. 

Als nächster Schritt soll die Zahl der Kinder je Fachkraft im Kindergarten von 15 auf 14 verringert werden. Hilfskräfte sollen die Erzieherinnen und Erzieher entlasten.

In Studien zur Kita-Qualität belegt Mecklenburg-Vorpommern regelmäßig hintere Plätze. Als Grund wird immer wieder die im Vergleich zu anderen Bundesländern große Zahl an Kindern je Erzieherin oder Erzieher genannt. Das gehe auf Kosten der Bildungs- und Betreuungsqualität.

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