In kleinen Gruppen waren jetzt zehn- bis zwölfjährige Kinder in Begleitung Erwachsener zu Kunstwerken im öffentlichen Raum gestartet und haben die ersten Routen im Bereich des Friedenhofs und der Schweriner Straße in Wismar abgelaufen.
An den beiden Tagen immer dabei: der selbst gestaltete Rucksack aus Stoff, auch „Kulturbeutel“ genannt. Inhalt: Utensilien zum Messen und Zeichnen, ein Tablet zum Fotografieren und ein kleines Picknick. Viel Spaß machte das Vermessen und Fotografieren der Kunstwerke. Eine Rechenaufgabe ergab sich immer bei der Frage nach dem Alter der Kunstwerke, wenn man die Entstehungszeit kennt. Kenntnisse zum Material erlangten die Kinder beispielsweise durch mehrere rote Granit-Werke an der Schweriner Straße. Wer bemerkt schon die Hanse-Säule auf dem Parkplatz vor dem Einkaufszentrum?
Das Projekt „Kunstwerke gesehen durch Kinderaugen“ wird noch bis zum Herbst dieses Jahres für interessante Einblicke sorgen. Die Ergebnisse werden in einer Tabelle zusammengeführt. Als Begleiterin hat Dr. Karen E. Hammer gesehen, dass Schönschrift bei Kindern über Generationen hinweg nach wie vor unbeliebt ist.
Im Herbst sollen Fotos und eigene künstlerische Auseinandersetzungen, die während des Projektes entstanden sind, in einer Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum “Schabbell” gezeigt werden.
Für das Projekt haben sich die Vereine Licht am Horizont e.V. und das Filmbüro Mecklenburg-Vorpommern mit dem Stadtgeschichtlichen Museum der Hansestadt Wismar, zusammengefunden. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als außerschulisches Projekt „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ gefördert.
Fotos-Copyright: Celine Schöneberg
