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Zerlegt gegen den Weltmeister: DFB-Team ereilt nächste Hiobsbotschaft

Die Personalsorgen der deutschen Fußballerinnen vor dem EM-Halbfinale sind größer geworden. Abwehrspielerin Sarai Linder fällt für das Duell mit Weltmeister Spanien am kommenden Mittwoch in Zürich aus, wie der Deutsche Fußball-Bund bekannt gab.

Die 25-Jährige vom VfL Wolfsburg zog sich beim dramatischen Viertelfinalsieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich eine Kapsel-Band-Verletzung am linken Sprunggelenk zu. Ein Einsatz von Linder in einem möglichen Finale sei „derzeit noch offen“, teilte der DFB mit.

Bundestrainer Christian Wück muss gegen Spanien auch auf die etatmäßige Kapitänin Giulia Gwinn (Innenbandverletzung), die definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen wird, und die gesperrten Sjoeke Nüsken und Kathrin Hendrich verzichten. Nüsken kassierte gegen Frankreich ihre zweite Gelbe Karte im Turnierverlauf. Hendrich sah für das Zopfzerren gegen Griedge Mbock Bathy Rot. Ihr droht sogar eine längere Sperre durch die UEFA. Immerhin kehrt die zuletzt gesperrte Rechtsverteidigerin Carlotta Wamser in den Kader zurück.

Ungeachtet der personellen Herausforderungen sendeten die deutschen Spielerinnen bereits unmittelbar nach dem dramatischen Viertelfinale Kampfansage in die Fußballwelt. „Man hat gesehen: Wir sind zu Großem fähig! Ich bin mir ganz sicher, dass wir auch die Spanierinnen packen“, sagte Kapitänin Janina Minge. Und Tor-Heldin Ann-Katrin Berger, die nach Überzeugung von Torwart-Titan Oliver Kahn in der 113. Minute die „Parade des Turniers“ gezeigt hatte, drohte: „Jetzt muss jede Mannschaft Angst vor uns haben.“

„Der ewige Oger“

Und mindestens in der spanischen Presse ist der Respekt vor dem deutschen Team gewaltig: Deutschland, kommentierte die Zeitung „As“, sei für Spanien „el eterno ogro“, der ewige Oger – ein mythischer Unhold also, „der noch nie bezwungen wurde“. Dazu sei die „heroische“ DFB-Elf eine echte „Turniermannschaft“. Auch „Marca“ war schwer beeindruckt: „Dieses Team kennt keine Grenzen!“

Gegen die spanischen Weltmeisterinnen, die bislang völlig souverän durch die EM gekommen sind, wartet allerdings eine Mammutaufgabe aufs deutsche Team, das sich im Turnier arg wankelmütig präsentiert hatte. Auf eine historische Packung im letzten Gruppenspiel gegen Schweden (das 1:4 war die höchste deutsche EM-Niederlage überhaupt), ließen die DFB-Frauen nun eine „heldenhafte“ Leistung gegen Frankreich folgen. Eine Energieleistung, die nun mit zwei Sperren und einer Verletzung teuer bezahlt werden muss. Auf die Frage, wie man nun am besten gegen die Weltmeisterinnen spielt, antwortete Mittelfeldspielerin Klara Bühl lachend: „Hoffentlich zu elft.“

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