Wenn man die 112 wählt, rechnet man eigentlich damit, dass einem in akuten Notsituationen geholfen wird.
Das dachte sich auch ein Mensch in Lübeck und rief am Mittwoch die Leitstelle der Feuerwehr an. Dort ging auch jemand dran, doch aus bislang unbekannten Gründen unterblieb die sofortige Alarmierung von Notarzt und Rettungswagen, die dem Anrufenden zugesichert worden war.
Aufgrund der Verzögerung kam es nach Angaben der schleswig-holsteinischen Stadt zu einem Todesfall, darüber hinausgehende Angaben zu dem Geschehen machte sie nicht. Die Stadt sowie die Polizei ermittelten, um die Ursache „zweifelsfrei“ zu klären.
Über Ergebnisse der Untersuchung werde „transparent kommuniziert“, sicherte die Stadtverwaltung weiter zu. „Wir sind zutiefst betroffen, unser Mitgefühl gehört in dieser schweren Stunde der Familie“, erklärten Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau und der Leiter der Lübecker Feuerwehr, Thomas Köstler.