Die Bergungsarbeiten des Ausflugsschiffes „Baltica“, das am Montag vor Kühlungsborn zu sinken drohte, sind nach Angaben der Wasserschutzpolizei fast abgeschlossen. Zur Sicherheit befinde sich das Schiff aber weiter unter Beobachtung, teilte eine Behördensprecherin am Morgen mit. Eine Sprecherin des Landkreises Rostock sagte, das Leck sei dicht. Eine private Tauch- und Bergungsfirma kümmere sich nun um das weitere Vorgehen.
Die „Baltica“ war gestern Vormittag kurz nach dem Ablegen nach Kühlungsborn zurückgekehrt. Der Kapitän hatte die Fahrt abgebrochen, da Wasser in das Heck des Schiffes eindrang. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, alle Passagiere hatten das Schiff im Hafen sicher verlassen können. Seitdem versuchten Einsatzkräfte am Hafen von Kühlungsborn unter anderem ein Sinken des Schiffes zu verhindern.
Wie geht es jetzt weiter?
Nach der Rettungsaktion am Montag soll das Schiff nun gutachterlich bestimmt werden, so die Wasserschutzpolizei. Ob es heute noch abgeschleppt werden soll, könne man bisher nicht sagen. Eine Abschleppgenehmigung habe die Wasserschutzpolizei bislang nicht erteilt.
Bei dem Vorfall sollen außerdem Gefahrstoffe aus dem Ausflugsschiff ausgetreten sein. Auch hier wird laut Wasserschutzpolizei nun überprüft, worum es sich dabei handelt und ob Maßnahmen ergriffen werden müssen.