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Investitionen in Verteidigung: Bundeswehr soll sich auf Gefahren in der Luft vorbereiten

Die Bundeswehr soll bis Ende des Jahrzehnts bei der Luftverteidigung schlagkräftiger werden. Das geht aus einem von Generalinspekteur Carsten Breuer unterzeichneten Dokument hervor. Eine übergeordnete Priorität nimmt dabei die Stärkung des Schutzes vor Bedrohungen aus der Luft ein. Ebenfalls oben auf der Liste: die integrierte Raketenabwehr, die Luftverteidigung kurzer und mittlerer Reichweite sowie die Flugabwehr, insbesondere zur Abwehr von fliegenden Drohnen und Drohnenschwärmen.

„Der Fokus liegt aufgrund der sehr konkreten aktuellen Bedrohungslage zunächst auf der Herstellung der umfassenden Einsatzbereitschaft der Streitkräfte bis 2029 im Sinne einer erforderlichen einsatzfähigen Vollausstattung“, heißt es in der Weisung Breuers. Gleichzeitig und über das Jahr 2029 hinausgehend müsse der Erhalt der erlangten Einsatzbereitschaft durch Integration innovativer Technologien und Entwicklungen weiter erhöht und kontinuierlich gewährleistet werden.

Zudem wird der Aufbau der Fähigkeit zu Präzisionsschlägen – sogenannten Deep Precision Strikes – priorisiert. Gemeint sind damit Waffensysteme mit Reichweiten von über 500 Kilometern – also weiter als die bereits im Bestand befindlichen Taurus-Marschflugkörper, die derzeit modernisiert werden.

Bundeswehr soll Munitionslücken schließen

Darüber hinaus soll die Bundeswehr mehr Munition beschaffen und bevorraten. Explizit wird die „Schließung bestehender Lücken“ gefordert. Auch die Anschaffung von Kampfdrohnen ist vorgesehen. Weit oben auf der Prioritätenliste Breuers steht außerdem der Bereich „Ausbau und weitergehende Befähigung moderner Luftangriffskapazität, inklusive Nuklearer Teilhabe, zukunftsfähiger Seekriegsmittel sowie offensiver und defensiver Fähigkeiten im Cyberraum“.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD hatte angekündigt, die Bundeswehr müsse bis 2029 „kriegstüchtig“ sein. Ab diesem Zeitpunkt halten Nato-Experten einen russischen Angriff auf Bündnisgebiet für möglich. Laut Unionsfraktionsvize Norbert Röttgen könnte eine solche Attacke auch schon früher kommen. Der russische Präsident Wladimir Putin könne es sich dabei zunutze machen, dass die Europäer bis dahin ihre militärischen Ziele noch nicht erreicht hätten.

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