Zur diesjährigen Hanse Sail haben sich bereits über 90 Traditionssegler angemeldet. Bis zum Auftakt des maritimen Volksfestes im Rostocker Stadthafen und in Warnemünde in rund drei Wochen erwarten die Veranstalter wie im Vorjahr eine Flotte von 110 großen und kleinen Schiffen und Booten, darunter Galeassen, Gaffelschoner, Kutter und Koggen.
„Das kleinste Traditionsschiff ist in diesem Jahr die „Den Ruyghenhill“ mit 18 Metern Länge und das größte die „Gulden Leeuw“ mit 69,90 Metern Länge“, so Moritz Naumann vom Hanse-Sail-Büro. Den absoluten Längenrekord dürfte aber die Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ mit 149,50 Metern halten. Flaggschiff ist die 129 Jahre alte „Belem“. Der französische Traditionssegler mit 22 Segeln ist 58 Meter lang und erstmals zu Gast bei der Hanse Sail, die vom 7. bis zum 10. August stattfindet.
Programm auf See und an Land
Wer mitsegeln will, hat vor allem am Donnerstag und Sonntag – dem ersten und dem letzten Tag – noch gute Chancen. Freitag und Samstag seien traditionsgemäß schon sehr stark gebucht, so Naumann.
Im vergangenen Jahr lockte die Sail knapp 500.000 Besucher an und damit so viele wie in den Vorjahren. Rund 16.000 von ihnen buchten Ausfahrten auf Schiffen, die auf die Ostsee vor Warnemünde hinausfahren und je nach Segeltörn und Ausstattung auch Live-Musik oder Verpflegung bieten.
Nicht nur auf See, sondern auch an Land wird ein umfangreiches Programm geboten, an dem rund 200 Künstler auf 20 Bühnen teilnehmen. Die musikalischen Genres reichen von Jazz über Pop bis Shanty.
Die Hanse Sail gilt als eines der weltweit größten Windjammer- und Traditionsseglertreffen. Fehlen wird allerdings diesmal das Segelschulschiff der Deutschen Marine, die „Gorch Fock“, die erstmals seit drei Jahren nicht an den Kaimauern von Warnemünde zu sehen ist.