Am Montagabend mussten Patienten zweier Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern aufgrund von Zimmerbränden vorübergehend evakuiert werden. Glücklicherweise verliefen beide Vorfälle ohne Personenschäden, jedoch entstand ein erheblicher Sachschaden.
Prerow: Brand durch unsachgemäße Nutzung
Gegen 18.45 Uhr wurde in einer Rehaklinik im Ostseebad Prerow ein Feuer in einem Patientenzimmer gemeldet. Der Raum war zum Zeitpunkt des Feuers leer, da sich der 80-jährige Patient nicht darin aufhielt. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Prerow und Zingst konnten die Flammen schnell unter Kontrolle bringen. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass ein unsachgemäß benutztes elektrisches Gerät den Brand ausgelöst haben könnte. Insgesamt mussten 233 Personen kurzzeitig das Gebäude verlassen, konnten jedoch schnell zurückkehren. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Ein Brandursachenermittler soll weitere Erkenntnisse liefern.
Röbel: Verdacht auf Brandstiftung
Etwa eine Stunde später, um 19.50 Uhr, brach ein Feuer im Klinikum Röbel im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte aus. Auch hier war das betroffene Patientenzimmer zum Glück unbesetzt. Die 36 Einsatzkräfte der Wehren aus Röbel, Sietow und Gotthun löschten den Brand. 15 Patienten mussten zeitweise in Sicherheit gebracht werden. Laut Polizei haben bislang unbekannte Täter Teile des Mobiliars in Brand gesetzt. Das Zimmer ist momentan unbewohnbar, mit einem geschätzten Sachschaden von ebenfalls 10.000 Euro. Der Kriminaldauerdienst Neubrandenburg hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung aufgenommen.
Beide Vorfälle zeigen die Wichtigkeit von schnellen Reaktionen und gut ausgebildeten Einsatzkräften, um größere Schäden zu verhindern und die Sicherheit von Patienten zu gewährleisten. Die Ermittlungen laufen weiter, um die genauen Ursachen der Brände zu klären.