Die Tage werden kürzer, die Nächte länger – und mit der Dunkelheit kommt auch die Sorge zurück: Einbrecher nutzen die frühe Dämmerung, um unbemerkt in Häuser und Gärten einzudringen. Die Polizei Mecklenburg-Vorpommern warnt zum „Tag des Einbruchsschutzes“ eindringlich vor Leichtsinn im Umgang mit der eigenen Sicherheit.
„Man darf den Tätern nicht wortwörtlich Tür und Tor öffnen“, so die Polizei. Fenster auf Kipp, unbeleuchtete Eingänge oder ungesicherte Nebengebäude seien eine Einladung für Kriminelle.
Ein Blick in die Statistik zeigt: 939 Wohnungseinbrüche wurden 2024 in MV registriert – ein Anstieg um 49 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Die Aufklärungsquote liegt bei 26,8 Prozent. In Hamburg und Schleswig-Holstein sind die Zahlen noch höher, die Aufklärung jedoch deutlich niedriger.
Auch in der Region mehren sich die Vorfälle: In Neubukow wurde u.a. am vergangenen Wochenende in eine Sporthalle eingebrochen. Besonders besorgniserregend: Immer häufiger geraten Agrarbetriebe ins Visier – Saatgut und Pflanzenschutzmittel gelten als lukrative Beute.
Die Polizei rät weiter: Bewegungsmelder installieren, Nachbarn einbinden, Fenster und Türen sichern. „Wer sich beraten lassen möchte, kann sich an die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen wenden – kostenlos und diskret.“