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Tatverdächtige schweigt: Kriminologe rechnet mit Aufklärung des Mordfalls Fabian

Der Kriminologe Christian Matzdorf ist überzeugt, dass im Fall des getöteten Fabian aus Güstrow „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ ein Täter verurteilt wird. „Am Ende werden die Ergebnisse der kriminaltechnischen Spurenauswertung ein stabiles Bild zeichnen, das für die Wahrheitsfindung und ein entsprechendes Urteil ausreicht“, sagte Matzdorf t-online. Dafür spreche die Spurenlage, aber auch die restlichen Umstände.

Seit Freitag sitzt eine Frau unter dringendem Mordverdacht in Untersuchungshaft. Sie wurde inzwischen in die JVA Bützow gebracht. Angaben zu ihrer Identität und möglichen Hintergründen der Tat machen die Behörden bislang nicht. Übereinstimmenden Informationen mehrerer Medien zufolge soll es sich bei ihr um die Ex-Freundin von Fabians Vater, Gina H., handeln.

Sie hatte als Zeugin mehrfach mit der Polizei gesprochen und schließlich angegeben, die Leiche des Jungen gefunden zu haben. Der Verdacht gegen sie ergibt sich den Ermittlern zufolge aus Indizien. Ihr Pflichtverteidiger Andreas Ohm sagte RTL/ntv, dass sie nach Bekanntwerden der Tatvorwürfe auf sein Anraten hin zunächst keine Angaben gemacht habe. Seine Mandantin wolle aber „zur Aufklärung dieses Falles“ beitragen. Bis zur Verurteilung gilt für die Frau die Unschuldsvermutung.

Opfer von Gewaltverbrechen

Matzdorf zufolge, der Professor für Kriminalistik mit Schwerpunkt Kriminaltechnik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin ist, sind Aussagen von Tatverdächtigen wichtig, aber nicht das „wichtigste Beweismittel“. Wichtiger seien „naturwissenschaftliche Beweise“ wie DNA-Spuren, Fingerabdrücke oder Faserspuren. „Auf deren Grundlage kann auch ohne ein Geständnis eine Verurteilung erfolgen.“

Der achtjährige Fabian aus Güstrow, südlich von Rostock, war am 10. Oktober verschwunden. Seine Mutter meldete ihn am Abend bei der Polizei als vermisst, nachdem er an dem Tag nicht zur Schule gegangen war, weil er sich unwohl fühlte. Schließlich meldete sich am 14. Oktober die jetzt festgenommene Frau bei der Polizei und sagte, sie habe den Leichnam des Kindes entdeckt.

Die verbrannte Leiche des Jungen lag rund 15 Kilometer südlich von Güstrow an einem Tümpel bei Klein Upahl. Die Obduktion des Kindes ergab laut Staatsanwaltschaft, dass der Junge Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Wie er starb, teilten die Ermittler bislang nicht mit. Der Leichnam sei vermutlich angezündet worden, um Spuren zu verschleiern. Ein Sexualverbrechen schloss die Polizei aus.

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