Mit Blick auf die bevorstehenden Wintermonate zeigt sich Mecklenburg-Vorpommern gut vorbereitet: Die Straßenmeistereien des Landes haben ihre Lager gefüllt, Fahrzeuge gewartet und Einsatzpläne abgestimmt. Auch die Hansestadt Wismar meldet Vollzug – der Winter kann kommen.
Landesweiter Einsatz mit System
Nach Angaben von Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) sind die 25 Straßenmeistereien des Landes für den Winterdienst gerüstet. Rund 19.750 Tonnen Streusalz stehen bereit, ebenso 324 Fahrzeuge und 126 Kilometer Schneezäune, die bei Bedarf gegen Schneeverwehungen eingesetzt werden können.
„Der Winterdienst des Landes ist eine logistische Herausforderung“, betonte Blank. Die Straßenbauverwaltung betreut insgesamt 6.400 Kilometer Straßen, darunter etwa 2.000 Kilometer Bundesstraßen, 3.300 Kilometer Landesstraßen und 1.000 Kilometer Kreisstraßen. Mehr als 550 Mitarbeiter sind im Einsatz – auch im Schichtdienst, wenn das Wetter es verlangt.
Im vergangenen Winter wurden laut Minister rund 17.800 Tonnen Salz auf den Straßen des Nordostens ausgebracht.
Wismar: Frühzeitig und umfassend vorbereitet
Auch der Entsorgungs- und Verkehrsbetrieb der Hansestadt Wismar (EVB) hat alle Vorkehrungen getroffen. „Jeden Winter befreien wir je nach Bedarf Tag und Nacht Fahrbahnen, Gehwege und Fahrradwege von Schnee und Eis. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer hat dabei höchste Priorität“, heißt es aus der Winterdienstleitung.
Der EVB hält 300 Tonnen Streusalz/Sole und 50 Tonnen Streusplit bereit. Um Engpässen vorzubeugen, wurden Verträge zur Nachlieferung abgeschlossen. Die Einsatzmannschaft umfasst 70 Mitarbeitende, die in der Regel in drei Schichten von 3:00 Uhr bis 22:00 Uhr arbeiten. Bei starkem Schneefall oder wiederkehrender Glätte wird auch rund um die Uhr gearbeitet – oft mit Überstunden und großem Engagement.
Gemeinsam für sichere Straßen
Ob Landesstraße oder Altstadtgasse – der Winterdienst ist ein Gemeinschaftsprojekt aus Planung, Technik und Einsatzbereitschaft. Mit Blick auf die kommenden Wochen hoffen alle Beteiligten auf einen möglichst reibungslosen Verlauf – und auf die Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer.