Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor allem im Norden und Osten vor „markanter Glätte“. Auf seiner Internetseite schreibt der DWD, dass es gebietsweise auch in der Nordhälfte, im Weste und im Alpenvorland zu Glätte kommen könnte. Autofahrer und Fußgänger aufgepasst: Dort kann es zu glatten Straßen und Fußgängerwegen kommen.
Schon in der Nacht gab es die ersten Vorfälle: Dreizehn Menschen sind bei einem Unfall auf der spiegelglatten Autobahn 1 in Niedersachsen verletzt worden. Die Fahrbahn war nach Angaben der Feuerwehr am frühen Morgen so glatt, dass selbst die Retter teils große Mühe hatten, voranzukommen. Insgesamt stießen nahe Wildeshausen im Kreis Oldenburg fünf Fahrzeuge zusammen, wie die Feuerwehr mitteilte.
Den Angaben zufolge konnten sich die Einsatzkräfte am Unfallort nach dem Aussteigen wegen der glatten Fahrbahn nur in kleinen Schritten fortbewegen. Die Fahrbahn habe einer Eisfläche geglichen. Auch der Nebel habe die Rettungsarbeiten erschwert. Kurze Zeit später gelangten zwei Winterdienstfahrzeuge an die Unfallstelle und streuten den Bereich. Dies gab den Rettungskräften mehr Sicherheit, ihren Einsatz durchzuführen, wie es in der Mitteilung hieß.
Auch in Berlin und Brandenburg sorgte vereinzelt Sprühregen für glatte Straßen und Bürgersteige. „Es ist ein saisonales, dem Wetter entsprechendes, erwartbares Unfallgeschehen“ sagte ein Polizeisprecher dem RBB, „wir versinken aber nicht im Chaos“. Die Polizei meldete einige glättebedingte Unfälle.
In der Osthälfte Mecklenburg-Vorpommerns gab es in der Nacht wegen glatter Straßen mehr als ein Dutzend Unfälle. Das Präsidium in Neubrandenburg zählte bis zum frühen Morgen 15 Einsätze. In zwei Fällen wurden Autofahrer leicht verletzt.